„HaydnLandTage“ mit 14 Spielstätten

Die „HaydnLandTage“, das Festival, das die Nachfolge der Internationalen Haydntage antritt, wird verschiedenste Orte im Burgenland, Wien, Niederösterreich und Ungarn bespielen. Das Programm wurde am Donnerstag in Wien präsentiert.

28 Jahre lang war das Schloss Esterhazy in Eisenstadt die Spielstätte für die Interantionalen Haydntage. Die bisherige zentrale Spielstätte, der Haydnsaal im Schloss Esterhazy, war dem Festival nach dem Auslaufen des Vertrages zwischen der Esterhazy Privatstiftung und den Haydnfestspielen, abhanden gekommen - mehr dazu in „Plan B" für internationale Haydntage“. In der 29. Ausgabe des Festivals gibt es mit den „HaydnLandTagen“ nicht nur einen neuen Namen sondern auch insgesamt 14 neue unterschiedliche Spielstätten im Burgenland, Wien, Niederösterreich und Ungarn.

Spielstätten entlang Haydns Leben

Das heurige Programm wurde am Donnerstag gemeinsam mit Intendant Walter Reicher in Wien präsentiert. Start für das 29. Haydnfestival ist am 24. August in der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien, wo Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ erklingen wird. Tags darauf wird ein Cellosolo in der Eisenstädter Bergkirche, der letzten Ruhestätte des Komponisten, zum Besten geben. Der dritte Tag führt die Besucher in den Geburtsort Haydns nach Rohrau in Niederösterreich. Die HaydnLandTage werden aber auch grenzüberschreitend stattfinden, etwa im Schloss Eszterhaza in Fertöd (Ungarn) zu hören sein. Zu den burgenländischen Schauplätzen zählen neben Eisenstadt weiters das Liszt-Konzerthaus in Raiding (Bezirk Oberpullendorf), das Schloss Kittsee, das Schloss Halbturn, die Basilika Frauenkirchen und die Mole West in Neusiedl am See (alle Bezirk Neusiedl). Shuttlebusse sollen die Besucher zu den verschiedenen Spielstätten bringen.

HaydnLandTage

Landesmedienservice Burgenland

Prinz Paul-Anton Esterházy de Galantha, Pascal Teixeira da Silva, Botschafter der Republik Frankreich, Kulturlandesrat Helmut Bieler, Maestro Adam Fischer und Intendant Walter Reicher (v.l.) präsentierten in der Französischen Botschaft in Wien die Highlights der 29. HaydnFestival „HaydnLandTage“ 2017

Der übergreifende Bezug zu den Schauplätzen sei stets Joseph Haydn selbst, sagte Reicher. Der Komponist habe den größten Teil seines Lebens in seiner Heimat verbracht. Abgesehen von seinen Englandreisen, wirkte der Komponist die meiste Zeit seines Lebens im Umkreis von 50 Kilometern rund um den Neusiedler See. Bei jedem Veranstaltungsort sei die Überlegung gewesen, welche Musik und welche Künstler man dort bestmöglich präsentieren könnte, sagte Reicher. Ein wichtiger Teil der Arbeit sei zudem die Haydnpflege, erklärte Reicher. Am 28. und 29. August werde es daher ein musikwissenschaftliches Symposium im Rahmen des Festivals geben. Dieses stehe heuer im Zeichen von „Haydn & Die Schöpfung“.

80 Prozent der Karten ausverkauft

Haydnliebhaber und Klassikfans würden sich auf eine musikalische Entdeckungsreise bei den „HaydnLandTagen“ freuen können, sagte Kulturlandesrat Helmut Bieler (SPÖ) bei der Präsentation am Donnerstag. „Haydn & Paris“ ist der zweite Teil eines Zyklus, welcher im Vorjahr mit „Haydn & Böhmen“ gestartet worden ist. Für 2018 sei „Haydn & London“ geplant, so Intendant Reicher. Laut seinen Angaben sind für das heurige Jahr bereits 80 Prozent der Karten verkauft.

Link: