Illmitz: Neue biologische Station eröffnet
Die alte biologische Station in Illmitz ist noch von Bundespräsident Franz Jonas eröffnet worden und war ein grauer Zweckbau aus Beton. Die neue Station fügt sich mit ihrem Holzkleid in die sensible Umwelt des Neusiedlersees ein, sagte der Leiter der Station Thomas Zechmeister.
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Einzigartiger Standort in ganz Österreich
Es sei ein einzigartiger Standort in Österreich. Es gebe kaum ein Gebäude, das so im Wirkungsbereich eines Nationalparks gelegen ist und wo man letztendlich in einer Art Freiluftlaboratorium arbeiten, forschen und Analysen durchführen könne, so Zechmeister.
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Diese Analysen werden in einem mit teils zigtausend Euro teuren Geräten ausgestatteten Labor durchgeführt. Kontrolliert werden Leitungswasserproben, Mineralwasser, Wasser aus Swimmingpools und das Wasser des Neusiedlersees selbst. Auch Einheimische können das Labor beauftragen, verschiedenste Fragen zu klären, sagt Ulrike Pröbstl-Haider, Professorin an der Universität für Bodenkultur.
Breit gefächertes Aufgabengebiet
Wenn man eine unbekannte, riesige Spinne auf dem Kinderwagen sitzen hätte, könne man mit dem Smartphone ein Bild an die Station schicken. Diese würde dann informieren ob die Spinne gefährlich sei und ob man sie angreifen könne.
Es fange eben bei diesen banalen Dingen und gehe dann bis zu Gewässerproben oder Fragen der Unfallvorsorge bei Tankunglücken. Das Aufgabengebiet sei breit gefächert, so Pröbstl-Haider. Gekostet hat die neue Biologische Station 4,2 Millionen Euro, getragen von der Landes-Beteiligungsgesellschaft BELIG. 90 Prozent der Bauaufträge seien an burgenländische Firmen gegangen.