100 und 75 Jahre Priester: Josef Rittsteuer
Messe zu feiern ist für Prälat Josef Rittsteuer auch mit 100 noch Alltag. Er tut es jeden Sonntag in der Franziskanerkirche in Eisenstadt, wo er auch lebt. Eigentlich wollte Josef Rittsteuer Offizier werden - vor 75 Jahren hat er sich dann aber doch fürs Priesteramt entschieden.
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„Ich habe es nie bereut“
„Ich habe es eigentlich nie bereut. Nur: Meine Schwester, die mich 60 Jahre lang betreut hat, die ist vor mir gestorben, obwohl sie jünger war als ich. Und seit dieser Zeit bin ich allein. Und dieses Alleinsein ist sehr schwer“, so der Prälat.
Sein Rezept für seine gute Gesundheit im hohen Alter beschreibt der Priester so: „Gesoffen habe ich nicht, geraucht habe ich nicht, Weiber habe ich keine gehabt. Wenn man die Weiber hat, muss man sich zuviel ärgern. Und das hab ich nicht müssen. Ob’s wahr ist, weiß ich nicht“, meint der Jubilar augenzwinkernd.
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Messe mit Bischof
Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics ließ es sich nicht nehmen, zur Festmesse zu kommen. „Für mich war es sehr berührend, weil ich schon als kleiner Seminarist den Herrn Prälat kennengelernt habe. Wir haben als Priesteranwärter und später als Mitbrüder immer zu ihm aufgeschaut“, so der Bischof.
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Bescheiden und zurückhaltend
Seine große Familie beschreibt den Juliar als humorvoll. So sei er bis jetzt mit beiden Beinen auf dem Boden und immer bescheiden geblieben.