Rettung in letzter Minute
Ein Bewohner des Siedlungshauses schlug Alarm, weil er einen Gasaustritt vermutete. In seiner Wohnung schlug das Messgerät der Feuerwehr auch sofort positiv auf Kohlenmonoxid aus. Doch da es in der Wohnung weder eine Gastherme noch einen Ofen gab, suchten die Feuerwehrleute die Quelle in der darunterliegenden Wohnung.
FF Pinkafeld
Rauch bereits wahrnehmbar
Dort hatte eine Mutter fern gesehen, während ihr vierjährigen Sohn in seinem Zimmer geschlafen hatte. Als die beiden von den Feuerwehrleuten alarmiert wurden, habe man in ihrer Wohnung bereits Rauch wahrnehmen können, heißt es von der Feuerwehr. Auch die Messgeräte der Einsatzleute schlugen sofort aus. Die Lage war brenzlig, schilderte Stadtfeuerwehr-Kommandant Kurt Tripamer:
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Bub zeigte bereits Anzeichen einer CO-Vergiftung
Mutter und Sohn wurden sofort evakuiert, der Bub zeigte bereits Anzeichen einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. Er wurde bis zum Eintreffen der Rettung von Notfallsanitätern der Feuerwehr mit Sauerstoff versorgt. Mutter und Sohn wurden dann ins Krankenhaus Oberwart gebracht, der Bub wurde zur Beobachtung stationär aufgenommen, die Mutter ambulant behandelt.
ORF
Grund für den Kohlenmonoxid-Austritt war laut Feuerwehr eine geschlossene Klappe im Rohr eines Holzofens. Beide Wohnungen wurden durchlüftet und mit einem Gasmelder ausgestattet, bevor die Bewohner wieder zurückkehren durften.
Gefahr in der Heizsaison
Kohlenmonoxid-Vergiftungen fordern jedes Jahr Todesopfer. Besonders gefährlich ist die Winterzeit, in der viel geheizt wird. Nicht gewartete Heizanlagen oder unsachgemäße Handhabung von Öfen können fatale Folgen haben. Kohlenmonoxid sei sehr giftig, aber geruch- und geschmacklos und man sehe es nicht, erklärte der Feuerwehrkommandant des „Gefährlichen Stoffe-Zugs Süd“ in Pinkafeld, Martin Ulreich. Wenn der Verdacht auf Kohlenmonoxid-Austritt bestehe, sollte man die Wohnung sofort verlassen, wenn es möglich ist noch die Fenster und Türen öffnen und dann die Feuerwehr rufen.