Enercon exportiert früher als geplant
Bis zu 55 Tonnen sind die einzelnen Elemente für die Windkrafttürme schwer, die in Zurndorf bereits für den Export verladen werden.
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Export nach Deutschland
Die nächsten zwei Jahre wird das neue Enercon-Werk in Zurndorf zwar vorwiegend Windkraftanlagen für Ostösterreich produzieren. Weil das Werk aber schneller als geplant in Vollbetrieb gegangen ist, können schon jetzt Windräder auch nach Deutschland geliefert werden.
Die dortigen Werke kommen nämlich mit der Produktion nicht nach. Auf dem osteuropäischen Markt, den Enercon mittelfristig aus Zurndorf beliefern will, sind derzeit noch kleinere Windräder nachgefragt als in Zurndorf produziert werden.
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241 Mitarbeiter in Zurndorf
Seit dem Anlauf der Produktion im Jänner sind in Zurndorf bisher 1.900 Betonelemente für Windkraftanlagen hergestellt worden. „Würde man die diese Elemente übereinander stellen, hätte man einen Turm mit einer Höhe von knapp sieben Kilometern“, sagt Erich Fiala von Enercon.
241 Mitarbeiter arbeiten derzeit im Enercon-Werk in Zurndorf selbst, dazu kommen noch rund 300 Monteure im Technologiezentrum in Neusiedl am See. Für die Landespolitik ist der Windkraftexport ein wesentlicher Baustein für eine exportorientierte burgenländische Wirtschaft. „Wir haben 2012 ein Wachstum im Export von acht Prozent. Das ist der Spitzenwert Österreichs. Export schafft Arbeitsplätze und auch Industrie schafft Arbeitsplätze. Hier leistet die Firma Enercon einen sehr großen Anteil“, sagt Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ).
Während derzeit vor allem 133 Meter hohe Windkrafttürme im Zurndorfer Enercon-Werk gebaut werden, kommen nächstes Jahr noch höhere, nämlich 147 Meter hohe Windtürme ins Sortiment.