Kühbauer rastet nach Match aus
Der Grund für Kühbauers Ausraster hat mit der 13. Spielminute zu tun. Da wurde Kühbauer vom Schiedsrichter auf die Tribüne verbannt. „Schiedsrichter Grobelnik hat zu mir gesagt, dass er Respekt haben möchte. Ich habe in einem ganz normalen Ton geantwortet, dass das in Ordnung geht, ich aber auch Respekt für mich und meine Spieler erwarte. Dann hat er mich auf die Tribüne verwiesen“, sagte Kühbauer. Der 41-Jährige musste, übrigens genauso wie sein Co-Trainer Manfred Nastl, also fast die gesamte Partie aus anderer Perspektive beobachten.
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Schiedsrichter schildert seine Sicht
Grobelnik selbst gab in einem „Sky“-Interview seine Sicht der Dinge preis. „Er fordert von mir Respekt. Aber von mir hat er Respekt von der ersten Minute an. Ich will mit ihm vernünftig ein Gespräch führen, aber das ist nicht möglich. Er dreht sich um, spricht jedes Mal davon, dass ich eigentlich Respekt haben soll und lässt mich nicht aussprechen“, erklärte der Referee.
„Mir gehen diese Kreaturen nur am Socken“
Nach seinem 45. Bundesligaspiel auf der Trainerbank legte der Admira-Coach dann ordentlich nach. „Ich fühle mich langsam gefrotzelt von den Schiedsrichtern. Mir gehen diese Kreaturen nur am Socken, seit ich Trainer bin, sie bringen mir null Respekt entgegen“, schrie Kühbauer. „Wenn ich Trainer von einem großen Club bin, kann ich tun und lassen was ich will, aber der Kühbauer ist ein ‚Oarsch‘ und wird’s immer bleiben.“
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Aus sportlicher Sicht Grund zur Freude für Kühbauer
Aufgrund des Spiels seiner Mannschaft vor einer Minus-Kulisse seit dem Wiederaufstieg (1.300 Zuschauer) hatte Kühbauer aber immerhin auch Grund zur Freude.
„Unser Sieg hat sich schon in der ersten Minute abgezeichnet. Mit unserer Anfangsoffensive haben wir die Mattersburger stark unter Druck gesetzt. Ich habe eine gute, eingespielte Mannschaft, die auch ohne mich weiß, was zu tun ist“, meinte Kühbauer, der von Tormanntrainer Georg Heu an der Seitenlinie vertreten wurde. Mit dem ersten Sieg nach fünf Runden sind die sechstplatzierten Südstädter voll im Rennen um zumindest Rang fünf.
Abwärtstrend bei SVM
Genauso wie die punktgleichen Mattersburger, bei denen nach der dritten Niederlage in Folge allerdings ein klarer Abwärtstrend erkennbar ist. „Ich muss am Montag einen DNA-Test durchführen, denn ich weiß nicht, ob das unsere Spieler waren auf dem Feld. Wir sind in Verhaltensmuster zurückgefallen, die man nicht akzeptieren kann“, ärgerte sich SVM-Coach Franz Lederer. Zwölf Gegentore und null Punkte in drei Spielen sprechen Bände. „Es stimmt einiges nicht“, ist sich Lederer bewusst.