Markt Allhau: Spatenstich für „Bullinarium“

Ein Bauer aus Markt Allhau geht mit seinem Rinder-Mastbetrieb neue Wege: Christoph Haller produziert bereits Fleisch und Energie und baut nun den kulinarischen Erlebnisbetrieb „Bullinarium“. Am Freitag war Spatenstich.

Mitten in Markt Allhau, wo früher ein Gasthaus mit Fleischereibetrieb stand, baut Haller jetzt ein modernes Gastronomieprojekt. „Es wird eine Schauküche geben, es wird direkt eine begehbare Speisekarte geben - also der Kunde wird miteingebunden in den Kochvorgang, wenn er das wünscht“, sagte Haller am Freitag. Das Essen solle ein Erlebnis werden und der Kunde solle wirklich mit einem guten Gewissen nach Hause gehen können.

Pläne für "Bullinarium"

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So soll das „Bullinarium“ aussehen

Internationale Küche aus regionalen Produkten

Schon der symbolische Spartenstich für das „Bullinarium“ verlief ungewöhnlich: Auf dem Kirchplatz gleich daneben wurden Kräuter gepflanzt. Die wurden Gäste mit Speisen verwöhnt, die es schon im nächsten Frühjahr im „Bullinarium“ zu verkosten geben wird. Tochter und Schwiegersohn werden in der Küche stehen, die beiden bringen Auslandserfahrung mit. Man wolle die Gäste mit internationaler Küche aus regionalen Produkten überraschen, so Koch Matheo Lopez.

Spatenstich Bullinarium Markt Allhau

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Auch die Spitzen der Landespolitik waren beim Spatenstich

Bürgermeister: Glücksgriff für Markt Allhau

Die Kulinarik sei eine der wichtigsten Säulen des burgenländischen Tourismus und das sei natürlich ein Leitbetrieb in dieser Hinsicht, so Tourismuslandesrat Alexander Petschnig (FPÖ). „Stirbt der Kirchenwirt, so stirbt das Dorf“, meinte Bürgermeister Hermann Pferschy (ÖVP). Damit hätten viele burgenländische Gemeinden zu kämpfen. Markt Allhau habe das Glück, einen Kirchenwirt zu bekommen, der expandiere und das sei ein Glücksgriff.

Baustelle für "Bullinarium"

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Baustelle für „Bullinarium“

6,5 Millionen Euro veranschlagt

Das Fleisch für das „Bullinarium“ produziert Christoph Haller am Ortsrand von Markt Allhau in einem modernen Rinderstall mit Biogasanlage für die Abfallprodukte - mehr dazu Strom und Dünger aus dem Stall. Sie freue sich, dass es sich um ein besonders nachhaltiges Projekt handle, sagte Agrarlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ). Die Kosten für das Gesamtprojekt betragen rund 6,5 Millionen Euro. Das „Bullinarium“ wird von der EU und dem Land Burgenland gefördert.