Julia nach Gold: „Unglaublich!“

Es ist die erste Medaille für das Burgenland bei Olympischen Winterspielen, aber vor allem ist es die erste Goldene. Snowboarderin Julia Dujmovits fuhr am Samstag im Parallelslalom auf Platz eins. „Es ist unglaublich“ sagt sie nach dem Sieg.

Julia Dujmovits aus Sulz kann es Stunden nach dem Sieg in Sotschi noch immer nicht fassen. Die Sportlerin holt Gold im Parallelslalom und ist damit Burgenlands erste Olympiasiegerin des Burgenlands - mehr dazu in Sensation: Gold für Julia Dujmovits. „Es ist gerade so unglaublich. Jetzt fange ich gerade an, das Ganze zu realisieren. Meinen ganzen Körper reißt es gerade voll her“, versucht die überglückliche Burgenländerin ihre Gefühle in Worte zu fassen.

Julia Dujmovits nach dem Sieg

APA/Roland Schlager

„Es macht mich stolz“

Vergessen der verpatzte Start vergangene Woche, als sie disqualifiziert wurde. Ein Torfehler beendete den Traum von einer Olympiamedaille im Parallel-Riesentorlauf. Dujmovits wurde nachträglich disqualifiziert - mehr dazu in Verpatzter Olympia-Start für Dujmovits. Umso größer ist am Samstag die Freude über den Sieg.

„Ich habe auch immer das Gefühl gehabt, dass das ganze Burgenland hinter mir steht. Und es macht mich einfach total stolz, die Medaille ins Burgenland geholt zu haben“, sagt Julia Dujmovits.

Freude auf Daheim

Natürlich ist auch in der Heimat von Julia, in Sulz, die Freude riesig - mehr dazu in Jubel im Burgenland: Gold für Julia. „Ich habe mit Daheim telefoniert. Die drehen grad alle voll durch und sind voll am Feiern. Ich kann es gar nicht erwarten, nach Hause zu kommen.“

Erwin und Silvia Dujmovits jubeln

ORF

Die Freude bei den Eltern Silvia und Erwin Dujmovits ist enorm

Linie, Konzentration, Fokussion

Die junge Burgenländerin konnte am Samstag ihre Ziele umsetzen. Sie war extrem fokussiert an den Start gegangen, wie sie erzählt. „Ich habe mir immer gesagt: Linie, Konzentration, Fokussion. Das waren die drei Worte, die ich mir tausendmal vorgesagt habe. Ich habe sie sogar am Handschuh stehen gehabt - ein kleiner Schummler war also dabei.“

Sie habe nicht an eine Medaille gedacht, schildert die Sulzerin, sondern darauf geschaut, jeden Lauf fokussiert und konzentriert zu fahren. „Es ist so geil, dass es aufgegangen ist - unglaublich.“

Julia Dujmovits in Siegerpose

ORF

„Es ist brutal schön“

Den Zieleinlauf beim Finale hat Julia Dujmovits noch genau in Erinnerung. „Ich habe zuerst geschaut, wo die Zeitangabe steht. Ich habe mich nicht freuen getraut. Ich habe gesehen, wie knapp das ist. Und dann habe ich gesehen, dass ich wirklich gewonnen hat. Man kann das Gefühl nicht beschreiben. Aber jetzt fange ich an, es zu realisieren. Es ist brutal schön!“

Neben der Freude über die Goldmedaille herrscht bei Julia Dujmovits aber auch Freude auf Zuhause. „Ich weiß, dass es daheim voll abgeht. Ich freu mich voll auf meine Familie und alle, die mich unterstützt haben - und ich freu mich aufs Nachhausekommen.“

Julia Dujmovits nach dem Sieg

APA/Roland Schlager

Fahnenträgerin bei Abschlussfeier

Neben der Goldmedaille darf sich die frischgebackene Olympiasiegerin auch noch über eine ganz besondere Auszeichnung freuen. Sie wird nämlich nach der Entscheidung des ÖOC die österreichische Fahne bei der Abschlussfeier der Olympischen Spiele in Sotschi tragen.

Danach tritt die 26-jährige Burgenländerin endlich die ersehnte Heimreise an. Am Montag sollte sie mit dem österreichischen Team in Innsbruck landen, wo der große Empfang für Österreichs Olympiateilnehmer stattfindet. Und am Dienstag wird es großen Empfang für die goldene Julia Dujmovits in Güssing geben.

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