Orthodoxes Kloster: Noch kein genauer Zeitplan

In St. Andrä am Zicksee wird das erste orthodoxe Kloster in Österreich gebaut. Wann, ist aber noch immer unklar. Grundsteinlegung und Baubeginn sollen jedenfalls heuer erfolgen. Auf einen genauen Zeitplan legen sich die Mönche nicht fest.

Der Bau des orthodoxen Klosters in St. Andrä am Zicksee war in der Ortsbevölkerung lange umstritten. Bei einer Volksabstimmung im Juni 2017 sprachen sich rund 60 Prozent für das Projekt aus - mehr dazu in St. Andrä: Mehrheit für Kloster. Im Dezember 2017 gab der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios Kardamakis grünes Licht für den Bau - mehr dazu in St. Andrä: Orthodoxes Kloster kommt doch.

Bürgermeister: Alle Genehmigungen erteilt

Die Grundsteinlegung war ursprünglich für Herbst 2018 geplant, doch das Projekt verzögerte sich. An der Gemeinde liege es nicht, der Baubescheid und alle Genehmigungen seien erteilt, sagte Bürgermeister Andreas Sattler (ÖVP). Die Stimmung in der Ortsbevölkerung sei positiv, er hoffe auf einen baldigen Baubeginn. Metropolit Arsenios war vor einigen Tagen in St. Andrä, vermied allerdings eine klare Aussage zum Baubeginn. Über die Gründe kann daher nur spekuliert werden. Möglicherweise ist die Finanzierung noch nicht zur Gänze gesichert - trotz großzügiger Spenden des Papstes und des Oberhauptes der Orthodoxen.

Abt will Bau in einem Guß umsetzen

Der Klosterbau solle jedenfalls nicht schrittweise, sondern in einem Guß umgesetzt werden, sagte Abt Paisios, der mit einigen Mitbrüdern schon seit einigen Jahren in St. Andrä lebt. Er hofft, dass der Baubeginn noch heuer erfolgen wird. Der Architekt der Anlage Themistoklis Ioannou ging im vorigen September von einem Start im Herbst 2019 aus - mehr dazu in Orthodoxes Kloster: Baustart Herbst 2019. Genau will sich derzeit aber niemand festlegen.