Oktoberfeste starten im Burgenland
Von Lederhosen und Dirndl im Nordburgenland bis hin zu bayrischen Köstlichkeiten im Südburgenland – auf den burgenländischen Oktoberfesten wird wieder kräftig getanzt, geschunkelt, gegessen und getrunken. Seinen Ursprung hat das klassische Oktoberfest in Bayern.
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Von der Hochzeit zum Oktoberfest
Zu Ehren des königlichen Brautpaares Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese fand am 17. Oktober 1810 ein Pferderennen auf der Theresienwiese in München statt. Da das Volk enorme Begeisterung für das Fest zeigte, wurde es ab dann jährlich veranstaltet. Damit wurde das Hochzeitsfest zum Vorläufer für das heute bekannte Oktoberfest.
Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Fest moderner, sodass von Jahr zu Jahr mehr beleuchtete Schaustellerbuden auf dem Oktoberfest zu finden waren. Die ersten elektrischen Karussells fanden Platz auf der Theresienwiese in München.
Oktoberfest.de
Heute zählt das klassische Oktoberfest zu einem der größten Volksfeste der Welt. Diese bayrische Tradition hat seit Jahren auch das Burgenland in seinen Bann gezogen. Die Highlights eines burgenländischen Oktoberfestes unterscheiden sich wenig vom Original, sagt Reinhard Bauer, Obmann der Bauernkapelle St. Georgen und Veranstalter des diesjährigen Oktoberfestes in St. Georgen bei Eisenstadt.
Sendungshinweis
„Radio Burgenland Nachmittag“, 15.9.2017
Weißwurst, Stelzen, Bier, Brezeln und Lebkuchenherzen dürfen als Köstlichkeiten auf einem Oktoberfest auf keinen Fall fehlen. Klassisch für das Burgenland wird neben Bier auch regionaler Wein ausgeschenkt.
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Tradition in Tracht
Während Männer in Lederhosen tanzen, wird bei den Frauen auf Dirndln in verschiedenen Schnitten und Farben gesetzt. Dabei sollte vor allem auf das Binden der Dirndlschleife geachtet werden, sagt Angelika Bucsics von einem Trachtmodengeschäft in Eisenstadt.
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Männer werden auf eine links gebundene Dirndlschleife achten: Sie bedeutet, dass die Dame noch ungebunden und zu haben ist. Wer die Dirndlschleife rechts trägt, symbolisiert in festen Händen oder verheiratet zu sein. Eine mittig gebundene Schleife wird in vielen Regionen als Zeichen der Jungfräulichkeit gesehen. Ist die Trägerin verwitwet oder Kellnerin, sollte sie die Dirndlschleife nach hinten gebunden tragen.