Fotoausstellung: Frauen im Iran

Wer sich im Iran für Frauenrechte stark macht, hat mit Verfolgung durch den Staat zu rechnen. Massive Diskriminierungen gehören zum Alltag iranischer Frauen. Eine Fotoschau beim Cafe Maskaron in Eisenstadt zeigt das Leben iranischer Frauen.

15 iranische Fotografinnen und Fotografen zeigen Frauen im Iran - im öffentlichen Raum und im Schutz der Privatsphäre. „Inside - Outside“ nennt sich die Schau, die Fotokünstlerin Ghazal Sadr initiiert hat.

Sie zeigt eine bekannte Schriftstellerin in ihrem Zuhause, die erste iranische Busfahrerin bei einer Haltestation namens „Freiheit“ oder Sittenpolizistinnen, die Kleidervorschriften kontrollieren. „Die iranischen Frauen müssen gesetzlich ein Kopftuch im Freien tragen. Zuhause müssen sie das nicht tun, draußen schon“ so Sadr.

Fotoausstellung Iran

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Die Ausstellung ist beim Cafe Maskaron in Eisenstadt zu sehen

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Ein Foto der Ausstellung

Graben überwinden

Ghazal Sadr studierte an der Kunst-Universität in Teheran Fotografie. Sie lebt seit 2014 in Österreich - und ist Mitglied im Fotokreis Eisenstadt. Ihren Traum von einer Fotoschau über Frauen im Iran haben ihre engagierten Kolleginnen und Kollegen mitgetragen.

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In den eigenen vier Wänden müssen Frauen im Iran kein Kopftuch tragen, draußen schon

Sendungshinweis

„Radio Burgenland am Nachmittag“, 8.3.2017

„Hoffentlich kommt der Tag, wo alle Frauen und Männer im Iran die gleichen Rechte haben“, sagte Sadr. „Eines Tages werden wir frei sein und dann werden wir unsere Rechte nie aufgeben“, sagte Ghazal Sadr. Sie hofft, dass der Graben zwischen Innen und Außen überwunden werden kann. Die Ausstellungseröffnung ist Mittwochabend um 19.00 Uhr. Die Ausstellung ist Freitags bis Sonntags zu sehen.