Herbstzeit ist Erntezeit

Die Ernte sollte an einem trockenen Tag erfolgen. Sie sollen immer darauf achten, dass der Morgentau abgetrocknet ist. Wasser auf den Pflanzen verwässern nämlich Geschmacks- und Inhaltsstoffe und fördern außerdem die Schimmelbildung.

In den Hochbeeten werden im September z. B die letzten Paradeiser, Chilis, Paprika, Kohl, Fenchel, Zwiebel, der nachgewachsene Mangold, Portulak, Lauch und rote Rüben geerntet. Auch Kräuter können immer wieder beerntet werden.

Außerdem ist es eine gute Zeit, um von Sonnenblumen, Paradeisern und Bohnen Samen und Früchte für die Vermehrung im nächsten Jahr zu nehmen. Die Samen müssen locker aufgebreitet, im Warmen getrocknet und dann in Papiersäckchen, die beschriftet werden, aufbewahrt werden.

Rüben, Karotten und Pastinaken können in einem Erdkeller, in Sand eingeschlagen, oft bis in das zeitige Frühjahr aufbewahrt werden.

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Erntezeit

Uschi Zezelitsch gibt Tipps, was Sie mit der Ernte anstellen können und wie Sie alle Köstlichkeiten für den Winter konservieren können.

Herbstzeit in Einlegezeit

Neben der sofortigen Verarbeitung, lassen sich viele Gemüsesorten auf unterschiedlichste Art für die Vorratskammer verarbeiten.

Rote Rüben:

  • Roter Rübensaft
  • Salat
  • Pikante Marmelade
  • Fruchtsenf
  • Roten-Rüben-Chips (im Dörrapparat getrocknet)
  • Rote-Rüben-Chutney: 1 kg Rote Rüben bürsten oder schälen und fein zerkleinern, mit ½ l Apfelessig, ¼ kg braunem Zucker, 1 TL Kurkuma, 1 TL Wacholderbeeren, 1 Zimtstange, 3 EL Rosinen und 1 TL Chiliflocken weich kochen und gut eine Stunde auf niedriger Flamme köcheln lassen. Danach in sterile Gläser abfüllen und verschließen.

Kohl/Kraut:

  • pikanter Krautsalat
  • Kohl und Kraut können auch (in Streifen geschnitten) eingefroren werden

Grüne Paradeiser:

  • Grüne, nicht mehr reif gewordene Paradeiser können zu einer Marmelade verarbeitet werden. Rezept: Paradeiser von Stielansatz befreien und vierteln, 1 kg Paradeiser mit ½ kg 2:1 Gelierzucker, einer Prise Muskatnuss und 1 Prise Pimentpulver weich kochen, 4 Min. sprudelnd heiß kochen und in sterile Gläser füllen.

Zwiebel:

  • Zwiebelmarmelade: Vor allem roter Zwiebel kann zu Zwiebelmarmelade eingekocht werden.
  • Zwiebelhustensirup: Zwiebel halbieren, Inneres herausnehmen und mit Honig oder Kandiszucker füllen, den Saft ins Glas füllen. Im Kühlschrank ist der Zwiebelhustensirupe ca. zwei Wochen haltbar.

Sendungshinweis

„Radio Burgenland Vormittag“, 13.9.2016

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Tipps gibt es auch von den Experten der Landwirtschaftlichen Fachschule.

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