Surfpionierin Ella Ferguson

Sie war die allererste Frau in einer damals noch eher unbekannten Sportart - eine Pionierin in Österreich. Ella Ferguson gilt als Österreichs erste Windsurf-Königin, Europameisterin und Vizeweltmeisterin.

Wir sind am Neusiedlersee in Breitenbrunn, sitzen auf einer alten Holzveranda, in der vermutlich ältesten Surfschule des Burgenlandes. Ella Ferguson hat sie vor gut 45 Jahren gegründet, nachdem sie zuvor in Wien bereits eine eröffnet hatte. „In Beitrenbrunn war ich so oft es nur gegangen ist. Von Wien kommen und hierher fahren, den Duft vom See riechen, das war Perfektion“, erinnert sich Ferguson.

Erste Windsurferin in Österreich

Weil ihr damaliger Ehemann ein Surfbrett aus Amerika importiert hatte, ist Ella Ferguson Ende der 1960er Jahre eher zufällig zum Windsurfen gekommen: als erste Frau in Österreich.

„Das hat sich so gleitend ergeben. Durch die Windsurfschulen war ich immer am Wasser und immer fit. Es hat sich herausgestellt, dass ich nicht schlecht war. Dann hat mich der Ehrgeiz gepackt. Dann wollte ich immer die Erste sein und das ist mir zum Teil auch immer ganz gut gelungen.“

1976 Europameisterin, 1977 Vizeweltmeisterin

Die bald 70-Jährige wollte mehr: 1976 wird Ella Ferguson Europameisterin, ein Jahr später in Jamaika Vizeweltmeisterin. Nach dem Surfen hat sie dann ein völlig anderes Thema gepackt. Ella Ferguson stellt in Stuben im Südburgenland biologische Schafwolle her.

Ella Ferguson über ihr Leben im Südburgenland