Höhepunkte am Neufelder See

Sommerzeit ist Veranstaltungszeit. Überall im Burgenland finden in der warmen Jahreszeit viele Feste im Freien statt. In Neufeld wird dabei ein besonderes Ambiente am See geboten. Es gibt wieder einige Höhepunkte.

Ein Triathlon, eine Oldtimer-Rallye und der Konzertabend „Rock the Lake“ im Juni, das Seefest im Juli und das Nivea-Familienfest im Mai - das sind nur einige der Feste, die heuer am Neufelder See stattfinden.

Familienfest und „Rock the Lake“

Das Nivea-Familienfest mit Robert Steiner zieht jedes Jahr mehr Familien an. Heuer findet es am 17. und 18. August statt. Im Vorjahr wurden 30.000 Lose verkauft - der Erlös wurde an SOS Kinderdorf gespendet. An keinem anderen Standort, an dem das Nivea Familienfest stattfindet, werden so viele Lose verkauft, hieß es bei der Pressekonferenz, bei der das Programm präsentiert wurde.

Bei der Veranstaltung „Rock the Lake“ am 28. Juni werden viele Künstler auftreten, unter anderem der Tenor und Vocal-Artist Leon Taudian und die Musicaldarstellerin Cornelia Meixner.

Bereits Tradition: Das Seefest

Auch das Seefest ist bereits Tradition. Heuer findet es am 5. und 6. Juli statt. Im Vorjahr waren an zwei Tagen 15.000 Besucher am Neufelder See. Bei der Jugend besonders beliebt ist die Ö3-Disco am Freitag.

Höhepunkt: Nacht der Feuerwerke

Ein besonderer Höhepunkt ist bestimmt die Nacht der Feuerwerke am 25. Mai 2013. Drei Pyrotechnik-Betriebe treten in einem Bewerb gegeneinander an. Die Teams kommen aus Kroatien, aus Deutschland und aus Österreich. Hinter der Show steckt ein immenser Aufwand, erklärt Co-Veranstalter Rudolf Jost von Feuerwerke Jost: „20 Tonnen Material werden herangeschafft, die Teams werden fünf Tage mit der Programmierung der Shows benötigen. 20 Pyrotechniker werden mit dem Aufbau beschäftigt sein.“

Teure Feuerwerke

Die Feuerwerke werden von neun Floßen aus direkt über dem See abgeschossen, damit das Publikum auch alles gut sehen kann. Alles ist barrierfrei, es wird ein eigener, abgezäunter Bereich für Rollstuhlfahrer eingereichtet, erklärt Rudolf Tschirk von den Neufelder Seebetrieben.

In 15-minütigen Shows zeigen die Teams, was sie können. Sie schießen dabei jede Menge Geld in die Luft: Ein Feuerwerk dieser Größenordnung kostet rund 12.000 Euro. Ob sich der Aufwand gelohnt hat, bewerten dann die Zuschauer, eine Fach- und eine Promijury. „Wir konnten auch heuer wieder Barbara Karlich für die Promi-Jury gewinnen“, sagt Tschirk.

Bewertungskriterien

Bei der Bewertung kommt es nicht auf die Menge der Feuerwerke an. Bewertet wird nach anderen Kriterien, beispielsweise ob das Feuerwerk synchron mit der Musik ist, welche Musik gewählt wird und wie gut das Team vorbereitet ist. Die Sicherheit wird besonders streng bewertet, erklärt Rudi Jost.

Die Nacht der Feuerwerke in Neufeld hat bei der Premiere im Vorjahr 5.000 Besucher angelockt. Das will man heuer natürlich toppen. Neufeld ist gerade dabei sich einen Namen in der internationalen Pyrotechnik-Szene zu machen - für nächstes Jahr haben bereits Teams aus England, Kanada und aus der Slowakei angefragt.

Neufeld, Malta, Montreal

Die Firma Surex Fireworks aus Deutschland verteidigt heuer den Titel. Das Team hat bereits bei internationalen Bewerben auf der ganzen Welt mitgemacht, unter anderem bei der bekannten Pyronale in Berlin. Alle Bewerber sind sich einig, dass Neufeld mit dem besonderen Ambiente am See durchaus mit großen Veranstaltungsorten, wie Malta oder Montreal mithalten kann, sagt Rudolf Jost. Alles sei im Vorjahr bestens organisiert gewesen, so Jost.

Beruf und Berufung: Pyrotechniker

Rudolf Jost und sein Team sind das ganze Jahr über auf der ganzen Welt, bei Bewerben und Veranstaltungen unterwegs. Jetzt im Sommer sei es besonders stressig, sagt er, da sei er jeden Tag woanders. „Man glaubt es kaum, aber bei uns Pyrotechnikern ist die Sommersaison besonders stark“, erklärt Jost. Das liege daran, dass auch bei vielen Hochzeiten Feuerwerke zum Einsatz kommen.

Im Jahr 2010 wurde das seit 1974 in Österreich geltende Pyrotechnikgesetz 1974 von einem neuen, modernisierten Gesetz abgelöst. Neben der Harmonisierung der EU-Rechtsnormen berücksichtigt es auch die geänderte Situation der Pyrotechnik in den letzten Jahrzehnten.