Letzter Pfiff der Schiedsrichterlegende
Die letzte Partie, die Franz Ivanschitz angepfiffen hat, war die der U10 Mattersburg gegen die U10 Wulkatal. Unter den strengen Augen des Schiedsrichtes entwickelte sich ein schnelles abwechslungsreiches Spiel. Mit den jungen Burschen kam Franz Ivanschitz gut aus. „Aber die Mütter sind ein Problem - was die reinschreien, unvorstellbar“, so Ivanschitz.
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Wieviele Partien der 83-Jährige geleitet hat weiß er nicht. Aber es waren tausende in seiner sechzigjährigen Schiedsrichterkarriere. Ein Spiel ist ihm noch in besonderer Erinnerung. „Güssing gegen Oberwart - es hat extrem stark geregnet, das war meine interessantese Partie“, so Ivanschitz.
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Bestechung war nie ein Thema
Immer wieder werden Schiedsrichterskandale aufgedeckt. Bestechung war für Ivanschitz kein Thema. „Sowas gab es bei mir nie. Ich habe mich nie bestehen lassen und werde mich nie bestechen lassen“, so der Schiedsrichter. Nun legte Franz Ivanschitz das Schiedsrichterpfeiferl nach reiflicher Überlegung weg. „Ich habe mir schon lange gesagt, dass ich aufhöre und jetzt ist die Zeit gekommen, wo ich aufhören muss“, sagte der 83-Jährige.
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Dem Fußball bleibt Ivanschitz ab sofort nur mehr als Zuschauer treu. Vor einem Pensionsschock fürchtete er sich nicht. Zuhause sei immer Arbeit, oder er geht in den Wald spazieren, oder er geht joggen, meinte der rüstige Baumgartner. Beim Stand von 5 zu 4 für Wulkatal pfiff Franz Ivanschitz die Partie ab. Für ihn war es der letzte Schlusspfiff auf dem Fußballfeld.