Austrotherm: Schwierige Geschäfte in der Türkei

Die Firma Austrotherm mit Standorten in Pinkafeld und Purbach expandiert: In der Türkei hat der Dämmstoff-Konzern ein drittes Produktionswerk in Betrieb genommen. Auch im Burgenland wird laufend investiert.

Austrotherm erzeugt in Pinkafeld Dämmplatten. Sie werden als Wärmeschutz auf Gebäudefassaden geklebt und bestehen aus Kunststoff, im Grunde also aus Erdöl. In Österreich gehört das Unternehmen zu den größten Produzenten. In Osteuropa ist die Firma zum Teil sogar Marktführer.

Austrotherm Ausbau

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Austrotherm hat 22 Produktionswerke, darunter jene in Pinkafeld und Purbach: „Wir sehen das sehr positiv hier im Burgenland. Wir können von hier aus bis nach Linz hinaufliefern. Wir haben den Vorteil, dass wir hier sehr gut mit einheimischen Fachkräften arbeiten können“, erklärt Geschäftsführer Gerald Prinzhorn.

Austrotherm befindet sich in österreichischem Familienbesitz und gehört zur Schmid Industrieholding mit Sitz in Wopfing. Sie hat weltweit fast 6.000 Mitarbeiter. Im Burgenland hat Austrotherm rund 240 Mitarbeiter.

Türkische Lira als Hemmschuh

Rund zwei Millionen Euro investierte Austrotherm in ein neues Werk in der Türkei - in einem Land, dessen Währung stark unter Druck geraten ist: „Die Währung macht uns zu schaffen und diese Abwertung kostet uns auch Geld. Deshalb haben wir gesagt, dass wir die Investitionen auf einem Minimum halten. Wir investieren nur so wenig wie notwendig, aber den Standort benötigen wir“, so Prinzhorn.

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Das Werk in Pinkafeld wird um eine Lagerhalle erweitert

Beim Werk in Pinkalfed wird derzeit eine Lagerhalle gebaut. Es wird ständig investiert und der Personalstand leicht ausgebaut. Der Standort hat derzeit rund 140 Mitarbeiter. Gesucht werden aktuell Schlosser, Elektriker und Mechaniker.

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Austrotherm sucht momentan neue Arbeitskräfte

Die Auftragslage ist momentan gut: „Der Markt wächst jetzt wieder leicht und bekommt jetzt wieder eine neue Initiative durch die Sanierungsmaßnahmen, die getätigt werden müssen, um die Klimaziele zu erreichen. Ich denke, dass wir in den nächsten fünf bis zehn Jahren einiges zu tun haben, um diese Ziele zu erreichen. Dazu gehört auch eine Sanierung des Gebäudesektors, der jetzt dann ansteht“, so Prinzhorn.

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