Mädchenfußball voll im Trend
In den vergangenen sechs Monaten waren laut ASKÖ-Zahlen im Rahmen des Projekts 592 Mädchen aus 87 burgenländischen Schulklassen bei Fußball-Schnuppertrainings dabei. „Mädchen am Ball“ wird im Rahmen der täglichen Bewegungseinheit an den Volksschulen umgesetzt. Der Schwerpunkt lag vorerst in den Bezirken Eisenstadt-Umgebung und Mattersburg.
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Skepsis zu Beginn
Projektleiterin Anna Patsios war vom großen Interesse der Mädchen überrascht: „Ich war ein bisschen ambivalent am Anfang. Ich habe mir gedacht, vielleicht sind die Mädchen in dem Alter schon so anti Fußball, dass sie überhaupt nicht auf diesen Zug aufspringen. Es ist genau das Gegenteil der Fall.“ Die Mädchen seien mit Begeisterung dabei. In Draßburg und Neufeld trainieren die Mädchen als Folge des Projekts auch schon wöchentlich.
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„Mehrwert für alle Beteiligten“
„Mädchen am Ball“ wird auch vom österreichischen Fußballbund unterstützt. Für Frauen-Teamchef Dominic Thalhammer ist das Projekt ein Ansatz, um Frauenfußball auf eine breitere Basis zu stellen. „Es setzt auch dort an, wo die Brücke zu den Vereinen zu schlagen ist. Ich denke, es ist ein Mehrwert für alle Beteiligten“, so Thalhammer.
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Fortsetzung noch ungewiss
Trotz des Erfolges ist die Fortsetzung von „Mädchen am Ball“ noch nicht gesichert. Vorerst läuft das Projekt bis Ende August. ASKÖ-Präsident Christian Illedits will die Weiterführung und Ausweitung auf das ganze Burgenland noch bis Ende Juni fixieren. „Es geht da schlussendlich auch um Geld, die Finanzierung ist ja zur Gänze über das Sportministerium erfolgt“, so Illedits. Er meint, dass das Projekt wegen seines Erfolges unbedingt fortgesetzt werden müsse. Sollte die Fortsetzung gelingen, setzt sich Illedits eine Ausweitung auf ganz Österreich zum Ziel.