Schlechte Noten beim Wohnbaucheck

Das Burgenland ist mit der Steiermark Schlusslicht bei einem Wohnbaucheck der Umweltschutzorganisation Global 2000. Dabei wurden laut Grünen die Entwicklungen im Bereich der Heizungen und thermischen Sanierung überprüft.

Mit nur zwei von 18 zu erreichenden Punkten habe das Burgenland noch schlechter als im Vorjahr abgeschnitten, kritisierte der Landtagsabgeordnete der Grünen, Wolfgang Spitzmüller. Man habe österreichweit das Klimaabkommen mitbeschlossen, was einen Ausstieg aus allen fossilen Brennstoffen bedeute. Im Burgenland passiere aber genau das Gegenteil: Bei den Gasheizungen gebe es ein Plus von sieben Prozent und es gebe nach wie vor Haushalte, die die alten Ölheizungen gegen neue austauschten. Das sei ganz klar gegen den Klimaschutz, sagte der Grün-Politiker.

Weit unter angestrebter Sanierungsrate

Auch bei den Sanierungen, also Dämmungen und energieeffizienten Heizsystemen, sei das Burgenland Schlusslicht, so Spitzmüller. Statt der angestrebten Sanierungsrate von drei Prozent, erreiche das Burgenland nur 0,1 Prozent. Positiv könnten lediglich der aktuelle Zustand und der Trend hinsichtlich eines vollständigen Erdölausstiegs bis 2030 bewertet werden, heißt es in dem Bericht von Global 2000.

Grüne gegen fossile Heizungen in Neubauten

Die Forderungen der Grünen lauten daher: keine neuen fossilen Heizungen mehr in Neubauten, langfristiger Ausstieg aus Ölheizungen und die Erhöhung der Sanierungsrate. Am besten abgeschnitten beim Wohnbaucheck haben die Bundesländer Niederösterreich, Salzburg und Vorarlberg, mit jeweils acht Punkten. Am schlechtesten die Steiermark mit nur einem Punkt.

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