SPÖ-Aufmarsch für mehr soziale Gerechtigkeit
Der Hauptplatz von Lockenhaus war am Dienstag Schauplatz der größten Veranstaltung der burgenländischen SPÖ zum Tag der Arbeit. Der Parteivorsitzende Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) kritisierte in seiner Ansprache die schwarz-blaue Bundesregierung. Die ÖVP mache eine Politik nur für Reiche und Großkonzerne.
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Niessl: Wir sind auf der Seite der Arbeitnehmer
„Das wird die ganz große Frage auch auf Bundesebene in der Koalition sein, wie lange die Freiheitlichen als Koalitionspartner diesen neoliberalen Weg der ÖVP auf Bundesebene mitgehen können“, so Niessl. Das gehe auf Kosten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
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„Das müssen wir auch über die Arbeiterkammer und über die Gewerkschaft immer wieder unseren Menschen sagen. Wir sind auf der Seite der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Und deswegen, glaube ich, lohnt es sich für die Sozialdemokratie einzutreten, deswegen lohnt es sich für die Gewerkschaft einzutreten - weil es um die Gerechtigkeit dreht, weil es um eine faire Verteilung geht“, so Niessl bei seiner Ansprache zum 1. Mai.
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Doskozil: Österreich darf nicht Deutschland werden
Auch Landesrat Hans Peter Dokozil (SPÖ) sprach von einer unsozialen Politik der Bundesregierung. Österreich dürfe nicht Deutschland werden, wo man ausschließlich auf gute Wirtschaftsdaten abziele. „Wenn man hineinschaut, wie es den Menschen geht, dann schaut es schon ganz anders aus.“ Doskozil spricht von Mindestpensionen um die 600 Euro und ausbleibenden 13. und 14. Monatsgehältern.
„Und die Frage ist, ob wir uns dort hin entwickeln. Gehen wir diesen Weg mit, dass wir auch zwar nach Außen hin eine Wirtschaftsmacht, eine Wirtschaftsnation sind? Oder ist es nicht viel wichtiger, jene Bereiche und jene Ziele hervorzustreichen, die Österreich in den letzten zehn, zwanzig, dreißig Jahren in Wirklichkeit ausgemacht haben“, so Doskozil bei seiner Ansprache in Lockenhaus.