OSG plant neues Hotel in Oberwart

In Oberwart gibt es momentan zwar einige Fremdenzimmer, aber kein Hotel. Das soll sich nun ändern. Die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft OSG plant den Bau eines kleinen Stadthotels mit 50 Betten.

Als Standort hat die Oberwarter Siedlungsgenossenschaft OSG die sogenannte Südtiroler-Siedlung an der Wiener Straße vorgesehen. Diese Siedlung besteht aus zwei zweigeschossigen Baukörpern und wurde Anfang des Zweiten Weltkriegs errichtet. Damals wurden dort Aussiedler aus Südtirol untergebracht, heute steht ein Großteil der insgesamt 28 Wohnungen leer.

50 bis 60 Hotelbetten sollen entstehen

Zuletzt wurde der Gebäudekomplex zeitlich begrenzt als Flüchtlingsquartier genutzt. Vor zweieinhalb Jahren hat dann die OSG die Anlage in der Nähe des Zentrums erworben. Man habe schon damals die Idee gehabt, in einem der beiden Flügel ein kleines Stadthotel einzubauen, sagte Geschäftsführer Alfred Kollar. Die Überlegung sei die, dass man in Schritten in dieses Gebäude Apartments und Hotelzimmer integrieren werde. Das werde nicht sehr lange dauern, man wolle dieses Projekt zügig umsetzen. Das bewege sich in einem Zeitraum von eineinhalb bis zwei Jahren. Man werde dann eine Größenordnung von 50 oder 60 Hotelbetten haben, so Kollar.

OSG plant Hotel in Oberwart

ORF/Norbert Lehner

Ein Teil der 28 Wohnungen der Südtiroler-Siedlung steht derzeit leer

Messe-Aussteller als Zielgruppe

Der Preis für eine Übernachtung werde mit 50 bis 70 Euro bewusst niedrig angesetzt, so Kollar. Zielgruppe seien zum Beispiel Geschäftsreisende. Unter anderem gehe es um Aussteller bei den verschiedenen Messen in der Oberwarter Inform-Halle. Es seien aber auch Leute, die nur kurze Zeit in Oberwart zu Gast sind und denen der Standard eines derartigen Hauses reichen würde und die für eine Nacht nicht Preise in der Größenordnung von 130 bis 150 Euro ausgeben wollen würden, sagte Kollar.

OSG plant Hotel in Oberwart

ORF/Norbert Lehner

In spätestens zwei Jahren möchte die OSG das Projekt realisiert haben

Wie das Hotel in das alte Gebäude integriert werden kann, lässt die OSG derzeit von einem Architekten prüfen. Es werde jedenfalls auch eine Rezeption und einen Frühstücksraum, so Kollar. Dass das Gebäude teilweise noch bewohnt sei, sei kein Problem, hieß es. Es gebe nur zwei Altmieterverträge, die unangetastet bleiben würden, so Kollar. Mit jenen Mieterinnen und Mietern, die nur kurzfristige Verträge haben, werde sich die OSG einigen, sagte Kollar.