Strom und Wasser für Roma-Familien

Das burgenländische Jugendrotkreuz organisiert seit etwa vier Jahren die Errichtung einer Container-Siedlung für Roma-Familien in Rumänien. Jetzt wurde das Containerdorf an Wasser und Strom angebunden. Das Projekt ist nun abgeschlossen.

Bis vor drei Jahren hausten die sieben Roma-Familien in der kleinen rumänischen Ortschaft Blajel noch in Erdlöchern. Mittlerweile leben die rund 30 Menschen in beheizbaren Containern, die das Jugendrotkreuz kaufte und komplett einrichtete - mehr dazu in Schüler erbauen Containerdorf in Rumänien.

Containerdorf in Blajel

Jugendrotkreuz Burgenland

Containerdorf in Blajel

HTL-Schüler sorgten für Infrastruktur

An der HTL Pinkafeld wurde in den vergangenen Monaten ein Sanitärcontainer mit einer Waschtisch- und Duschanlage sowie einer Warmwasserversorgung gebaut, der jetzt in Betrieb genommen wurde. So könnten die Roma ein „halbwegs vernünftiges Leben“ führen, erklärte Erwin Deutsch, der Leiter des Jugendrotkreuzes Burgenland. Denn die Roma seien Ausgestoßene und lebten eigentlich nicht in der Gesellschaft.

Neuer Sanitärcontainer in Blajel

Jugendrotkreuz Burgenland

Neuer Sanitärcontainer

Das Wasser kommt aus einem Brunnen, der Strom von einer Photovoltaik-Anlage - gebaut und errichtet von burgenländischen HTL Schülern - mehr dazu in Brunnen für Roma-Familien. Das Hilfsprojekt in Blajel, das unter anderem auch von der Energie Burgenland logistisch unterstützt wurde, ist nun abgeschlossen.

Containerdorf in Blajel

Jugendrotkreuz Burgenland

Schulbesuch der Kinder als Bedingung

Von Beginn an war das Container-Dorf an eine Bedingung gebunden. Die 14 Kinder der Roma-Familien müssen die Schule besuchen. Bildung sei der Grundstein, um einen Platz zu finden, so Deutsch: "Wenn wir die Möglichkeiten schaffen, dass die Kinder dort entsprechend gebildet werden, dass sie am Unterricht teilnehmen können, glaube ich auch, dass sie auch gesellschaftsfähig werden. Im Burgenland wurden zirka 50.000 Euro Spendengeld für das Projekt gesammelt.