AK-Studie: „Generation Y“ über Arbeitswelt

Jene Menschen, die zwischen 1985 und 2000 auf die Welt gekommen sind, werden „Generation Y“ genannt. Eine neue Studie der Arbeiterkammer Burgenland dreht sich um die Frage, wie diese Generation die Arbeitswelt sieht.

Rund 15 Prozent der burgenländischen Bevölkerung können zur „Generation Y“ gezählt werden. Für die Studie wurden 66 Schülerinnen und Schüler aus dem ganzen Burgenland befragt. „Der wichtigste Punkt ist klar das Arbeitsklima. Für die ‚Generation Y‘ bedeutet das Respekt, Wertschätzung, Sicherheit und eine ausgewogene Work-Life-Balance“, erklärt Studienautorin Stefanie Kern.

Generation Y AK-Studie, Klein + Michalitsch + Eisenkopf

ORF

Studienautorin Stefanie Kern, AK-Präsident Gerhard Michalitsch, Landesrätin Astrid Eisenkopf

Freizeit wichtiger als hohes Gehalt

Freizeit ist für die Gruppe laut Studie wichtiger als die Bezahlung. Ein Zwölf-Stunden-Tag kommt für die meisten Befragten nicht in Frage. Das Geld ist dann aber doch auch wichtig, so erwarten die jungen Menschen Einstiegsgehälter zwischen 1.300 und 1.500 Euro netto.

Ein klares Nein gibt es für Emails und Anrufe außerhalb der Dienstzeit. Positiv überrascht ist AK-Präsident Gerhard Michalitsch vom Wunsch nach Mitbestimmung: „Das geht so weit, dass die Befragten sagen: ‚Ja, wir können uns vorstellen, als Betriebsräte zu kandidieren und uns auch in der Mitbestimmung für Andere zu engagieren‘“, so Michalitsch.

Generation Y AK-Studie, Klein + Michalitsch + Eisenkopf

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66 Schülerinnen und Schüler wurden befragt

Arbeitsplatz möglichst nahe beim Wohnort

Die Studie zeige laut Jugendlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ) deutlich, wo die Politik ansetzen müsse: „Die ‚Generation Y‘ möchte vor allem im Burgenland beschäftigt sein und einen Arbeitsplatz so nahe wie möglich beim Wohnort haben. Das führt dazu, dass man entsprechende qualifizierte Arbeitsplätze anbieten muss. Es wird notwendig sein, im Bereich Technik und Forschung gute Infrastruktur für Unternehmen zu schaffen“, erklärt Eisenkopf. Die Ergebnisse der Studie soll Thema bei der nächsten Arbeiterkammervollversammlung Ende Mai sein und in das Arbeitsprogramm der AK einfließen.

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