Wasserspringen: Junges Talent aus Marz

Alexander Steiner ist erst zehn Jahre alt und doch schon eine besondere Persönlichkeit. Er ist der einzige Burgenländer, der im Wasserspringen erfolgreich ist. Sein großer Traum: Österreich bei Olympischen Spielen zu vertreten.

Eigentlich ist Familie Steiner aus Marz mit ihren sechs Kindern durch und durch musikalisch. Nur Alexander, der jüngste, „springt“ aus der Reihe.

Alexander Steiner Wasserspringer

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Seine sportliche Karriere startete der junge Marzer im Kunstturnen beim ASKÖ in Mattersburg. Doch nach einer Zeit flaute die Begeisterung für das Kunstturnen ab. Dann sah Alexander Steiner im Fernsehen die Olympischen Spiele. Damit stand sein Entschluss fest: einmal bei den Olympischen Spielen mitspringen.

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Sportliches Talent aus Marz

Alexander Steiner möchte Karriere im Wasserspringen machen.

Stolze Eltern unterstützen Ziele

Vater Robert und Mutter Nicole arbeiten bei der Militärmusik beim Bundesheer. Die neue Leidenschaft ihres jüngsten Sprosses gehört inzwischen zum Familienleben. Die erste Reaktion auf die Entscheidung des Kindes: „Schon wieder ein neues Hobby - schauen wir, ob er es durchhält.“ Ein ‚aber‘ sei aber schon dabei gewesen, erzählte Mutter Nicole Steiner: „Das ‚Aber‘ war aber sehr klein, weil ich gesehen habe, was er in kürzester Zeit im Turnverein geleistet hat und ich den Alex als Mama sehr gut kenne und weiß, wenn er sich etwas in den Kopf setzt, dann zieht er das durch.“

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Trainerin sieht großes Potential

Das Training findet im Wiener Stadthallenbad statt. Bis zu fünf Mal in der Woche pendelt Alexander nach der Schule dorthin. Seine Trainerin ist Anja Richter. Bei den Olympischen Spielen im Jahr 2000 wurde sie Vierte. Alexander hat für sie großes Potential: „Das Besondere an Alexander ist, dass er genau weiß, was er will. Das heißt, ich muss ihn eigentlich immer bremsen und zu den Anfängen zurückführen, damit er die Technik auch sauber beherrscht. Am liebsten würde er immer nur zweieinhalb und dreieinhalb Salto drehen.“

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Keine Hürde ist zu hoch

Mit solch einer Einstellung kämpft sich Alexander Steiner durch die harten Trainings und so manches schmerzhaftes Erlebnis. Bei den Staatsmeisterschaften in Graz passierte dem jungen Sportler bei einem Aufwärmsprung ein Bauchfleck. Die Schmerzen waren groß. „Er hat sich damals vor Schmerzen am Boden gekrümmt. Eine halbe Stunde später ist er den Sprung gesprungen auf sechs Punkte und hat gewonnen.“ Der Bub ist nicht zu bremsen: „Jeder Wettkampf ist ein Schritt näher an Olympia. So sehe ich das.“

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Auch die Geschwister stehen hinter ihm

Alexander Steiner hat auch seine Musik-verrückten Geschwister schon für den Sport begeistern können: „Ich finde es faszinierend, wie mein kleiner Bruder das schaffen kann. Das könnte ich nie. Ich bin jetzt schon sehr stolz auf ihn“, so Bruder Andreas Steiner.

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Alexander Steiner ist der einzige Wasserspringer des Burgenlandes. Noch ist es ein weiter Weg zum großen Ziel: Olympia 2028 in Los Angeles.