Mehr Raum für die Kleinkunst schaffen

Junge künstlerische Talente brauchen auch Auftrittsmöglichkeiten vor Publikum. Bereits zum fünften Mal macht das unter anderem die Initiative „Offene Bühne Burgenland“ möglich.

Das kreative Potential des Landes abseits des Mainstreams bündeln, das möchte Initiator Harald Pomper mit seinem Projekt „Offene Bühne Burgenland“ erreichen. In Großstädten wie Berlin oder New York gibt es das Konzept der offenen Bühnen schon seit Jahrzehnten. Für das Burgenland wurde die ursprüngliche Idee von Liedermacher und Kabarettist Harald Pomper aufgegriffen und in eine Art Wanderbühne umgewandelt.

Erste künstlerische „Gehversuche“

Die „Offene Bühne Burgenland“ ermöglicht erste künstlerische Gehversuche in den Bereichen Musik, Literatur und Kabarett. Für einige sei die Initiative auch schon ein Sprungbrett gewesen, sagte Initiator Harald Pomper. Gerd Friedl, der Kabarettist aus Stegersbach, habe bei einer offenen Bühne seinen ersten Auftritt gehabt. Mittlerweile spiele er auch in Wien, so Pomper.

Harald Pomper, der Initiator der Offenen Bühne Burgenland

Sylvia Größwang

Initiator Harald Pomper steht selbst als Kabarettist und Liedermacher auf der Bühne

Insgesamt sind in diesem Jahr sieben „Offene Bühnen Burgenland“ geplant. Gestartet wird schon am 6. April in Schattendorf (Bezirk Mattersburg). Da das Projekt auch junge Talente fördert, wird es vom Land Burgenland unterstützt. Zur Förderung der Kleinkunstszene im Burgenland hat Kulturlandesrat Hans Peter Doskozil (SPÖ) eine Grundidee, die es noch auszuarbeiten gilt. Es gehe darum, eventuell generell den Modus umzustellen und die Förderung teilweise so anzulegen, dass man die Kulturstätten und die Lokalitäten, wo Kunst und Kultur stattfinden würden, gratis besuchen könne, so Doskozil.

„Wir schicken das Geld teilweise im Kreis“

Wenn das gelingen könne, wäre das ein großer Vorteil, dass sich heute Kulturschaffende nicht darum kümmern müssten und umgekehrt wieder Förderungen beantragen müssten, um dort die Mieten beim Land zu zahlen. Man schicke das Geld teilweise im Kreis und das sei, aus seiner Sicht, nicht logisch, sagte Doskozil. Wie man die verschiedenen Kulturinitiativen und Vereine auf diese Weise fördern könnte, lässt Doskozil daher nun auf steuerrechtlicher Basis klären.

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