Weiter Spekulationen um Biomassekraftwerk
Anfang Februar informierte die SPÖ die Bevölkerung von Oberwart. Aus dem Biomassekraftwerk, das früher der Energie Burgenland gehörte, solle eine Müllverbrennungsanlage werden, so lautete die damals geäußerte Befürchtung - mehr dazu in Aufregung um Pläne für Biomassekraftwerk.
Welche Rückstände verbrannt werden bleibt unklar
Der neue Eigentümer, die Firma Bio-Brennstoff GesmbH, war bei der Informationsveranstaltung nicht vertreten. Man wolle Holz und Rückstände aus der Papierindustrie verbrennen und öffentliche Gebäude mit Wärme versorgen, wurde bekannt gegeben - mehr dazu in Keine Müllverbrennung in Oberwart. Um welche Rückstände es sich handelt und ob diese gesundheitsgefährdend sind, diese Frage sorgte und sorgt für heftige Diskussionen.
ORF
Man nehme diese Sorgen ernst und werde die Bevölkerung umfassend informieren, schreibt nun die Firma. Sie will allerdings noch abwarten, ob der im Jänner beantragte Versuchsbetrieb von der Behörde bewilligt wird. Zuständig ist die Bezirkshauptmannschaft Oberwart. In der Bevölkerung hält sich hartnäckig das Gerücht, die Firma Bio-Brennstoff GesmbH, die zum Wopfinger Baustoffkonzern gehört, wolle die Anlage langfristig in ein Zementwerk umwandeln.
Produktion von innovativen Baustoffen
Danach gefragt, schreibt der Geschäftsführer, dass zunächst die Erzeugung von Wärme und Strom vorgesehen sei. In weiterer Folge wolle man innovative Baustoffprodukte erzeugen. Auf Nachfrage wurde präzisiert, dass es sich um Schnellbindemittel handeln soll. Solche werden zum Beispiel für Estriche benötigt. Am Zug ist nun die für die Genehmigung zuständige Behörde, nämlich die Bezirkshauptmannschaft Oberwart. Sachverständige prüfen derzeit die von der Firma eingereichten Unterlagen für den Versuchsbetrieb. Wie lange das noch dauert, ist völlig ungewiss.