Der Bundespräsident zu Besuch im Burgenland

Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist am Freitag zu Besuch im Burgenland. Nach mehr als einem Jahr im Amt ist es für ihn der erste Besuch im Land, bei dem auch ein Vier­au­gen­ge­spräch mit dem Landeshauptmann stattfindet.

Um 11.00 Uhr hieß die Militärmusik Burgenland Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen bei seinem ersten offiziellen Besuch im Burgenland vor dem Landhaus in Eisenstadt musikalisch willkommen.

Niessl: „Wir wollen gut zusammenarbeiten.“

Im Vorfeld des Vieraugengespräch mit Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ)spricht dieser davon, dass es ihm ganz wichtig sei, dass der Bundespräsident einen umfassenden Eindruck über unser Land und seine Persönlichkeiten erfährt: „Wir wollen mit dem Bundespräsidenten gut zusammenarbeiten. Wir freuen uns sehr, dass er heute gekommen ist. Es geht darum, dass wir auf unsere Probleme im Land hinweisen auf der einen Seite. Auf der anderen Seite aber auch die Erfolge gerne herzeigen. Und ich glaube, es ist auch sehr wichtig, dass der Bundespräsident am Abend mit Bürgermeistern zusammenkommt, die unmittelbar bei den Menschen sind. Diese Begegnungen sind uns auch sehr wichtig.“

Unterstützung bei EU-Förderungen

Van der Bellen unterstützt die Bemühungen des Burgenlands um EU-Förderungen nach 2020. Man müsse sich mit anderen Regionen und den EU-Behörden zusammensetzen und überlegen, wie es künftig mit Förderungen für Regionen aussehe, die nicht mehr Ziel-1-Gebiete sind, aber trotzdem aus bestimmten Gründen strukturell benachteiligt seien, meinte er am Freitag in Eisenstadt.

Die Frage, ob das Burgenland weitere Förderungen nach 2020 benötige, sei eine akademische, sagte der Bundespräsident bei seinem ersten offiziellen Besuch im Burgenland. Das Bundesland habe sich so gut entwickelt, dass es nun nicht mehr zu den Ziel-1-Regionen zähle - was etwas Gutes sei.

Van der Bellen ist sehr froh hier zu sein

Van der Bellen sagte vor dem Gespräch mit dem Landeshauptmann: „Das Burgenland hat sich, finde ich, sehr gut entwickelt in den letzten 20 Jahren. Ich kenne es halt auch von ganz früher. Es ist ein sehr schöner ökonomischer und soziale Entwicklungsprozess. Ich bin sehr froh, dass ich heute zum ersten offiziellen Mal hier bin. Inoffiziell bin ich natürlich sehr oft hier.“ Im Gespräch mit Landeshauptmann Hans Niessl ist ihm wichtig, die politische Lage in Österreich zu besprechen, so Van der Bellen: „Allfällig Fragen, die sich zwischen Bundesregierung und Landesregierung auftun.“