Gedenkjahr: ÖVP will Angebote für Jugendliche

Heuer gibt es mehrere Jubiläen und Gedenktage, darunter den 100. Jahrestag der Gründung der Republik Österreich, sowie deren Ende 1938. Die ÖVP Burgenland will, dass sich vor allem die Jugend mit dieser Zeit auseinandersetzen kann.

Um Politik und Geschichte besser zu verstehen, würden persönliche Eindrücke helfen, sind sich der zweite Landtagspräsident Rudolf Strommer (ÖVP) und sein Parteikollege und Jugendsprecher Patrik Fazekas einig. Daher werde die ÖVP in der nächsten Landtagssitzung einen Antrag für ein Förderprogramm einbringen, das Jugendlichen den Gratis-Besuch in der Gedenkstätte Mauthausen ermöglichen soll. „Denn dieses Gedenk- und Erinnerungsjahr ist Auftrag für uns ein Zeichen zu setzen und diesen Jugendlichen die Geschichte und die Vergangenheit Österreichs einfach aufzuzeigen und sich mit diesen, oft auch dunklen Seiten, auseinanderzusetzen“, so Strommer.

100 Jahre Republik Strommer und Fazekas

ORF/Andreas Riedl

Strommer und Fazekas

„Lernorte für die junge Generation“

Vorbild für diese Aktion sei Bayern, so Strommer weiter. Dort muss jede Schulklasse einmal das KZ Dachau besucht haben. Gerade Jugendliche könnten mit dem Besuch einer Gedenkstätte gegen Extremismus sensibilisiert werden, meinte Jugendsprecher Fazekas: „Es wäre aus meiner Sicht wirklich wichtig, dass jede Schülerin, beziehungsweise jeder Schüler einmal in seiner schulischen Laufbahn in Mauthausen gewesen ist. Diese KZ-Gedenkstätten sind Tatorte, es sind Leidensorte, es sind Orte des Gedenkens und vor allem sind es für die heutige junge Generation Lernorte.“

Auch vom Bund werde es hier Unterstützung geben. Die ÖVP-Staatssekretärin im Innenministerium, Karoline Edtstadler, habe bereits Interesse für diese Bildungsfahrten gezeigt, so Fazekas.