Warnung vor unseriösen Wasserkeilern

Im nördlichen Burgenland seien derzeit Kunden über die Qualität des Leitungswassers verunsichert, so der Wasserleitungsverband. Der Grund sind Vertreter von Firmen, die sagen, das Trinkwasser sei nicht sauber genug.

Bei den sogenannten Wasserkeilern handelt es sich um Firmen, die Kunden raten, Anlagen zu installieren, die die Qualität des Trinkwassers erhöhen würden, so Gerhard Zapfl, Obmann des Wasserleitungsverbandes Nördliches Burgenland: „Diese Vertreter sagen meist, dass dieses Wasser noch reiner gehört, dass dieses Wasser nicht sauber ist, dass dieses Wasser der Gesundheit schadet. Und natürlich kann man die Menschen mit dem Thema Gesundheit verunsichern.“

Unsicherheit sei unbegründet

Diese Unsicherheit sei aber unbegründet, so Zapfl. Das Leitungswasser sei gesund und von hoher Qualität: „Das Wasser, das wir an unsere Haushalte abgeben, ist völlig unbedenklich und absolut nicht gesundheitsschädlich, im Gegenteil - die Wasserrahmenrichtlinie von Europa wird eingehalten, die noch viel strengere österreichische Trinkwasserverordnung.“

Jährlich etwa eintausend Wasserproben

Derartige Anlagen kosten oft mehrere Tausend Euro und seien mit jährlichen Wartungskosten verbunden. Dazu im Vergleich: Die öffentliche Wasserversorgung kostet pro Haushalt und Jahr nicht mehr als etwa 250 Euro. Der Wasserleitungsverband Nördliches Burgenland analysiere jährlich etwa eintausend Wasserproben, wodurch höchste Qualität gewährleistet sei, so Zapfl.