Petrik will wieder Spitzenkandidatin werden

Die Landessprecherin der Grünen, Regina Petrik, will bei der Landtagswahl 2020 wieder als Spitzenkandidatin antreten. Das kündigte sie am Freitag an. Gleichzeitig sind die Grünen dabei, sich neu zu orientieren.

Die Grünen wollen auch im Burgenland einen neuen Kurs finden. In zwei Jahren finden Landtagswahlen satt und Landessprecherin Regina Petrik will dabei wieder als Nummer eins kandidieren, wie sie am Freitag im Rahmen einer Vorstandsklausur der Grünen in Eisenstadt bekräftigte: „Ich werde mich wieder bewerben, es ist aber weiterhin so, dass die Spitzenkandidatin von der Basis gewählt wird.“

Vorstandsklausur der Grünen

ORF

Aus diesem Büro ziehen die Grünen im Juni aus

Dass die Partei nicht mehr im Nationalrat ist, hat auch im Burgenland Auswirkungen. Die Grünen geben das Büro in der Eisenstädter Hauptstraße Ende Juni auf. Neue Räume und Spender werden gesucht, so Landesgeschäftsführerin Anita Malli: „Es gibt sehr viele Menschen im Burgenland, in Österreich, die ein Interesse an einer starken Grünen Bewegung haben und da sind wir zuversichtlich, dass es hier auch finanzielle Unterstützung oder auch Sachspenden geben wird.“

Suche nach neuen Wegen

75.000 Euro zahlen die burgenländischen Grünen dazu, um die fünf Millionen Euro Schulden der Bundes-Grünen zu reduzieren. Die Grünen suchen jetzt aus finanziellen Gründen nicht nur neue Sitzungsräume. Die 75.000 Euro waren für den Landtagswahlkampf vorgesehen, jetzt denken sie beispielsweise an Plakatspendeaktionen wie im Bundespräsidentenwahlkampf.

An der Arbeit der Grünen müsse sich insgesamt etwas ändern, so Petrik. Organisation und Kommunikation sollen gestrafft werden. Umweltschutz- und Sozialpolitik bleiben Kernthemen. Wie genau der neue Kurs dann eigentlich aussehen wird, darüber wird noch diskutiert. 2018 wird „ein Jahr des intensiven Dialogs“ kündigte Petrik an.