Integrationspreis: Acht Auszeichnungen
Zu den Preisträgern des ersten burgenländischen Integrationspreises gehören Schulen, die Diakonie, das katholische Bildungswerk und die Initiative BIP-Begegnung in Pinkafeld.
Hianzisch für Anfänger
In der Kategorie Kinder- und Jugendintegration wurde unter anderem die Volksschule Oberschützen ausgezeichnet. In einer Schreibwerkstatt haben sich Schüler verschiedener Herkunftsländer mit dem Hianzischen beschäftigt. Direktorin Isabella Wertner erzählte: „Wir wollten einfach aufmerksam machen, dass wir alle aus verschiedenen Kulturen kommen und uns in einer gemeinsamen Kultur und in einer gemeinsamen Alltagsgesellschaft wieder treffen.“
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Die neue Heimat entdecken
Die Diakonie hat Flüchtlinge eingeladen, Oberwart mit dem Fotoapparat zu entdecken. Das katholische Bildungswerk initiierte das Projekt „Frauenleben: hier und dort, gestern und heute“. Und im Rahmen des Projektes Begegnung in Pinkafeld bemühen sich Ehrenamtliche um die Integration von Flüchtlingen und bieten unter anderem Bildungsberatung, Basteln, Kochen und Sport an. Der Koordinator der Initiative, Elias Bierdel, kritisierte die Flüchtlings - und Integrationspolitik: „Denn wir sehen wohl, dass in der Politik auf allen Ebenen vor allem jene Stimmen lauter werden, die das Gegenteil von Integration wollen - Ausgrenzung, Diskriminierung und, ja auch das, rassistische Pöbeleien sind an der Tagesordnung.“
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Preis als Zeichen der Wertschätzung
Der zuständige Landesrat Norbert Darabos (SPÖ) betonte, dass das Burgenland das erste Bundesland mit Deutschkursen für Asylwerber gewesen sei: „Deshalb fordere ich auch heute an dieser Stelle, dass diese Deutschkurse und diese Programme auch für Asylwerber fortgeführt werden sollten und seitens des Bundes auch die entsprechenden finanziellen Mittel dafür zur Verfügung gestellt werden sollten.“
Als Zeichen der Wertschätzung für die Arbeit der vielen ehrenamtlichen Initiativen werde das Land nun jährlich den Integrationspreis verleihen.