„Hundetreffen“ endet im Spital
Bernadette Fördös kam beim Spaziergang mit ihrem zweijährigen Magyar Vizsla Athos mit einer anderen Hundebesitzerin ins Gespräch. Da deren braune, mittelgroße Hündin ebenfalls angeleint gewesen sei und außerdem einen Beißkorb getragen habe, habe sie sich auch nichts dabei gedacht, als Athos zur Hündin hingeschnuppert habe, erzählte Fördös. Doch diese habe sofort aggressiv auf Athos eingebissen und sich den Beißkorb heruntergerissen.
Mittelhandknochen durchgebissen
Fördös wollte die beiden Hunde dann trennen und ging dazwischen. Erst als sie ihren Hund am Halsband und an der Leine festgehalten habe, habe sie bemerkt, dass sie an der Hand stark geblutet habe, so die Pensionistin. Die andere Hundebesitzerin habe gesagt, dass es ihr leid tue. „Ich in meinem Schock hab’ nur die Wunde mit einem Taschentuch zugedrückt und bin ins Spital gelaufen“, erzählte Fördös. Dort wurde festgestellt, dass ihr Mittelhandknochen durchgebissen ist, die Fleischwunde musste genäht werden und sie bekam einen Gips.
ORF/Alexandra Strobl
Besitzerin der Hündin gesucht
Fördös zeigte den Vorfall bei der Polizei an und hofft nun, dass sich die Besitzerin der Hündin noch dort meldet. Denn der Arzt im Spital habe ihr gesagt, er hoffe, dass sie keinen Keim im Knochen bekäme und es wäre ihr schon sehr daran gelegen, dass sie wisse, ob die Hündin geimpft worden sei. Auch weil ihr Hund Athos gebissen worden sei und zwei, drei Löcher im Ohr habe und zusätzlich noch Chemo-Patient sei, so Fördös: „Da bin ich schon sehr in Sorge.“
Velich warnt vor „Hundetreffen“ an der Leine
Hunde, die einander nicht kennen, sollte man nicht an der Leine aneinander lassen, riet Tierschutzombudsfrau Gabriele Velich im ORF-Burgenland-Interview allen Hundebesitzern prinzipiell. Denn sehr oft verwickelten sich die Leinen und keiner der Hunde habe überhaupt die Chance zurückzuweichen.