Kultur-Schwerpunkt: „Burgenland liest“

Die Kulturabteilung des Landes setzt 2018 wieder einen Jahresschwerpunkt. „Burgenland liest“ lautet das Motto. Der Schwerpunkt soll die Bedeutung von Lesen und Literatur hervorheben und auch jüngeres Publikum ansprechen.

„Das Burgenland setzt ein Lesezeichen“ steht auf einem Lesezeichen, das den Jahresschwerpunkt bewerben soll. Ein Lesezeichen, bei dem vor allem viel vor-gelesen wird. Partner des Schwerpunktjahres sind Burgenländische Bibliotheken, Literaturvereine und Schulen. Doch auch der Akt des Lesens soll filmisch in den Fokus gerückt und dokumentiert werden. Ein Filmwettbewerb solle zu launigen Videobeiträgen einladen, sagte Kulturmanagerin Petra Werkovits, die „Burgenland liest“ koordiniert. Man solle sich beim Lesen zeigen und seine Bibliothek herzeigen, den Platz eben, wo man seinen Lesestoff findet und was man gerne liest, so Werkovits.

100.000 Euro Sonderbudget

Für den Schwerpunkt steht ein Sonderbudget von 100.000 Euro zur Verfügung. Ab sofort können Einzelpersonen, Vereine oder Institutionen Projekte einreichen, die mit maximal 2.500 Euro gefördert werden. Auch Schulen sind eingeladen mitzumachen. Hier sind Einzelförderungen von 400 Euro möglich. Der Burgenländische Literaturpreis des Landes wurde im Schwerpunktjahr von 2.500 Euro auf 3.500 Euro erhöht.

Mädchen beim Lesen

APA

Vor allem für Schülerinnen und Schüler ist das Lesen besonders wichtig

„Politik soll sich nicht zu sehr einmischen“

Bei der Pressekonferenz zu „Burgenland liest“ sprach Kulturlandesrat Hans Peter Doskozil (SPÖ) von der Wichtigkeit der künstlerischen Freiheit. Das müsse man in weiterer Folge auch leben. Die Politik solle sich darauf zurückziehen, nicht Wertungen und Bewertungen durchzuführen, sondern ganz einfach Rahmen und Möglichkeiten vorzugeben, wie sich die Kunst und die Kultur entwickeln könne. Inhaltlich solle sich die Politik aber in diese Bereich nicht allzu sehr einmischen, so Doskozil.

Auf der Website von „Burgenland liest“ sind bereits einige Leseveranstaltungen aufgelistet - die Auswahl reicht von Langen Nächten in Bibliotheken über Autorengespräche bis zu einer literarischen Bustour durchs Land.

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