Gesund abnehmen: Lebensstil ändern

Laut Statistik Austria sind rund 38 Prozent der Burgenländer übergewichtig. Ein Fünftel leidet an Adipositas, also an Fettleibigkeit. Männer sind eher betroffen als Frauen. Experten raten von Kurzzeit-Diäten ab und zu einer Änderung des Lebensstils.

Im Bundesländervergleich liegt das Burgenland in Punkto Übergewicht auf Platz eins. Das zeigt eine Gesundheitsbefragung der Statistik Austria von 2014. Von Abnehmen mit Diäten hält die Internistin Gertrude Winhofer aber nichts. Es gebe überhaupt keine „gesunde Diät“, sondern man müsse die Waage zwischen Bewegung und Ernährung herstellen.

Dazu verwende man natürliche Produkte, trinke mehr Wasser und keine süßen Getränke und müsse sich wieder bewusster ernähren. „Das heißt: weniger rotes Fleisch, mehr Fisch, mehr Gemüse, mehr Salate, mehr Vollkornprodukte - schauen, was man eigentlich isst“, so die Internistin.

Tägliche Bewegung im Alltag am wichtigsten

Bekannte Diäten wie die Low-Carb-Diät, bei der man weniger Kohlenhydrate isst, oder die Null-Diät bringen langfristig gesehen nur wenig. Wenn man solche Diäten längere Zeit mache, bestünde die Gefahr einer einseitigen Ernährung und wenn man wieder zum normalen Alltag zurückkehre, sei man wieder in der alten Spirale drinnen, so Winhofer.

Das Wichtigste um vorzubeugen und um langfristig gesünder zu leben, ist tägliche Bewegung im Alltag: So könnte man zum Beispiel zuhause die Bequemlichkeit zurückschrauben und Dinge wieder selber machen, statt wegen jeder Kleinigkeit irgendeine Hilfe zu beanspruchen und man könnte vielleicht den Einkauf zu Fuß erledige, wenn das möglich sei, sagte Winhofer.

Entlastungstag nach Feiertagen

Auch wenn von einer Diät eher abzuraten ist, könnte man seinem Körper nach den Schlemmereien der Feiertage zum Beispiel mit einem Entlastungstag etwas Gutes tun, so die Diätologin Birgit Brunner. Wichtig bei einem Entlastungstag sind viel heimisches Gemüse und Obst und man sollte viel Flüssigkeit - am besten Leitungswasser oder Kräutertee - trinken. Verzichten sollte man auf Fette, Salz und Zucker.

Frühstück:

Für ein leichtbekömmliches Frühstück braucht man eine kleine Orange, einen Apfel, 50 Gramm Couscous und Zimt. Den Couscous mit etwa 70 Milliliter heißem Wasser übergießen und quellen lassen. Den Apfel entkernen und in kleine Stücke schneiden. Den Apfel mit dem Couscous vermengen. Zum Schluss die Orange auspressen und untermischen. Den Couscous kann man noch mit Zimt abschmecken.

Mittagessen:

Auch für das Mittagessen eignet sich Couscous sehr gut. Zusätzlich braucht man: Champignons, einen kleinen Kürbis und Petersilie, Dille und Zitrone für den Geschmack. Den Couscous wieder mit heißem Wasser übergießen und etwas quellen lassen. Währenddessen den Kürbis und die Champignons schneiden. Den Kürbis dünsten, dann die Champignons dazugeben und mitdünsten. Wenn die Schwammerl weich sind, den Couscous untermengen. Für den Geschmack etwas Zitrone auspressen. Frische Kräuter dazu und fertig ist der Pilz-Kürbis-Couscous.

Abendessen:

Für den Abend eignet sich am besten eine Suppe mit heimischem Gemüse. Also zum Beispiel Fenchel, Karotten, Sellerie, Erdäpfel, Lauch, Petersilie und Ingwer. Für die Suppe das Gemüse wieder klein schneiden. Das Gemüse leicht anrösten. Auch hier wieder kein Öl verwenden. Etwas Wasser beimengen und zum Schluss die Erdäpfel dazugeben. Bei schwacher Hitze ungefähr 15 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss die Suppe pürieren. Je nach Geschmack mit Chillipulver bestreuen.