Warnung vor teuren „Ping-Anrufen“

Die Rundfunk- und Telekomregulierungsbehörde RTR warnt derzeit vor einer Betrugsmasche durch teure Anrufe unbekannten ausländischen Nummern, den sogenannten „Ping-Anrufen“. Die Behörde rät, weder abzuheben noch zurückzurufen.

Das Handy läutet ein bis zwei Mal, dann wird aufgelegt. Dem Angerufenen war es nicht möglich, den Anruf entgegen zu nehmen. Auf dem Display erscheint ein Anruf in Abwesenheit - eine unbekannte, meist ausländische Nummer. Wer jetzt zurückruft, tappt bereits in die Falle, die mitunter recht teuer werden kann.

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Die „Ping-Anrufe“ können teure Folgen haben

Experten wie Konsumentenschützer Christian Koisser von der Arbeiterkammer Burgenland sprechen hier von Lockanrufen sogenannten „Ping-Calls“. Kosten können dabei dadurch entstehen, dass man in einer Warteschleife landet. „Das kann natürlich teuer werden, je nachdem wie lange man in so einer Warteschlange bleibt“, so Koisser.

An ausländischer Vorwahl erkennbar

Laut dem Konsumentenschützer lässt sich die Betrugsmasche relativ leicht an den ausländischen Vorwahlen erkennen. „Das ist natürlich ein Fall für Ermittlungsbehörden. Unser Anliegen ist es, dass diese Betrugsmaschen nicht durchgehen dürfen“, so Koisser. Sein Rat wäre, die Telefonrechnung zu beanspruchen. „Vielleicht können wir mit einer Intervention auch noch etwas retten“, so Koisser.

Bei einigen Smartphone-Modellen gibt es die Möglichkeit, diese Ping-Calls zu unterdrücken. Zudem sind bereits eigene Apps am Markt, die gezielt derartige Anrufe erkennen und sperren können. Empfohlen wird aber, am Besten gar nicht abheben und nicht zurückrufen.