Landeshauptmann zieht Jahresbilanz

Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) hat am Donnerstag, traditionell kurz vor Weihnachten, eine Jahresbilanz präsentiert. Es war eine positive Bilanz mit dem Hauptaugenmerk auf Wirtschaft und Beschäftigung.

Die Wirtschaft im Burgenland boome, die Arbeitslosigkeit gehe deutlich zurück, bilanzierte Niessl. Deshalb glaube er auch an einen weiteren deutlichen Anstieg der Beschäftigten im Burgenland auf 110.000 Menschen bis ins Jahr 2020.

„Heute traue ich mich das zu sagen“

„Ich habe mich 2015 bei den Wahlen nicht getraut, diese Zahlen zu nennen - das muss ich auch ganz offen sagen. Und zwar weil ich mir gedacht habe, dass das Ziel nicht zu erreichen sei. Heute traue ich mich das zu sagen“, so Niessl. Die Voraussetzung, um dieses Ziel zu erreichen, seien entsprechende Rahmenbedingungen von Seiten der Bundespolitik. „Die Aktion 20.000 eventuell zu canceln, das ist kontraproduktiv, weil die Arbeitslosigkeit bei den Über-50-Jährigen damit nicht in entsprechender Form reduziert werden kann“, sagte Niessl.

„Positive Zusammenarbeit mit FPÖ“

Außerdem verwies Niessl auf einen neuen Nächtigungsrekord im Tourismus. Viele der von ihm aufgezählten Ergebnisse seien auch auf die positive Zusammenarbeit mit dem Koalitionspartner FPÖ zurückzuführen, so Niessl. Das heutige Burgenland sei mit jenem vor 20 oder 30 Jahren nicht mehr zu vergleichen, sagte der Landeshauptmann. Man bewege sich mittlerweile mit anderen Bundesländern auf Augenhöhe und habe eine besonders hohe Lebensqualität.

SPÖ Mannschaft bei Jahresbilanz

ORF/Mario Kanitsch

Niessl und das SPÖ-Team bei der Jahresbilanz-Pressekonferenz

Angesprochen auf eine künftige türkis-blaue Bundesregierung, sagte Niessl, dass er unter anderem im Bildungsbereich Verschlechterungen für das Burgenland erwarte. Für die kleinen und mittleren Einkommensbezieher erwarte er sich „nicht viel“, so Niessl.