Richtiges Heizen schont die Umwelt

Der Schadstoffausstoß beim Heizen mit Holz ist - neben dem Verkehr - einer der Hauptverursacher für die Feinstaubbelastung. Das Land Burgenland hat deshalb eine Broschüre herausgegeben mit Tipps zum richtigen Heizen.

Der Rauch, der aus dem Rauchfang kommt, sollte idealerweise fast nicht zu sehen oder weiß sein. Je dünkler der Rauch sei, desto schlechter sei die Verbrennung und umso höher sei der Holzverbrauch, so Umweltschutzlandesrätin Astrid Eisenkopf (SPÖ), die mit Broschüre „Richtig heizen“ auf das Problem aufmerksam machen will. Richtiges Heizen spare letztendlich auch Geld, so Eisenkopf.

Astrid Eisenkopf und  Michael Fercsak

Landesmedienservice

Astrid Eisenkopf und Michael Fercsak präsentieren die Broschüre „Richtig heizen“

Je schlechter der Verbrennungsgrad des Holzmaterials ist, desto höher ist die Feinstaubbelastung. Feinstaub gelte als Verursacher vieler schwerer Krankheiten, so Michael Fercsak vom Referat Luftreinhaltung der Landesregierung - das reiche von Lungenerkrankungen über Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis zu Schlaganfall und Krebs.

Nur trockenes Holz verwenden

Grundsätzlich sollte man darauf achten, dass nur trockenes, naturbelassenes Holz zum Heizen verwendet wird. Um ideales Brennholz zu erhalten, muss Holz etwa zwei Jahre getrocknet werden, denn feuchtes Holz hat einen niedrigeren Brennwert als trockenes Holz, weil das gespeicherte Wasser verdampft werden muss. Ist kein trockenes Holz vorhanden, kann auf Holzbriketts zurückgegriffen werden.

Der Ofen oder Kamin ist von Asche und Verbrennungsrückständen zu säubern, die Luftklappen ganz öffnen, das Holz locker schlichten, die Anzündehilfe sollte oben drauf gelegt werden. Das Holz immer von oben anzünden, weil dadurch der Schadstoffausstoß erheblich reduziert wird. Das Holz mit viel Luftzufuhr anbrennen lassen. Sobald sich ein Glutstock gebildet hat, sollte die Luftzufuhr nur so weit gedrosselt werden, dass eine gelb-rote Flamme sichtbar bleibt. Alle Tipps sind in der Broschüre „Richtig heizen“ aufgelistet. Sie ist beim Land und in den Gemeindeämtern kostenlos erhältlich und auch über das Internet abrufbar.

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