Neudörfl: Gemeindebedienstete wird angeklagt

Die Ermittlungen in Neudörfl (Bezirk Mattersburg) wegen des Verdachts auf Unterschlagung von Gemeindegeld sind abgeschlossen. Eine Gemeindebedienstete wird angeklagt, so die Staatsanwaltschaft Eisenstadt.

Die Anklage wurde eingebracht, bestätigte Roland Koch von der Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Freitag. Es geht um Verdacht auf Amtsmissbrauch. Die Gemeindebedienstete war für die Verwaltung der Gebühren für Veranstaltungen, für Hundeabgaben, Leichenhallenbenutzung, Staatsbürgerschaftsnachweise und Strafregisterbescheinigungen zuständig. Sie war rund neun Jahre in der Gemeinde Neudörfl beschäftigt.

14 Tage Einspruchsfrist

Das von den Leuten bezahlte Geld, sei von der Gemeindebediensteten nicht vollständig abgegeben worden, so Koch. Dabei handelt es sich um Bundes- und Gemeindegebühren. Die Staatsanwaltschaft geht in der Anklage von einem niederen fünfstelligen Eurobetrag als Schadenssumme aus. Die konkrete Summe wird aber nicht genannt. Die Anklage ist laut Koch noch nicht rechtskräftig, weil es eine 14-tägige Einspruchsfrist gibt. Der Strafrahmen für ein Delikt dieser Art liegt zwischen sechs Monaten und fünf Jahren Freiheitsstrafe.