SPÖ Frauen befürchten Sozialabbau

Die burgenländischen SPÖ Frauen sehen durch eine künftige türkis-blaue Bundesregierung wichtige frauenpolitische Beschlüsse in Gefahr. Sie sprachen sich am Montag in Eisenstadt klar gegen Sozialabbau aus.

„Wir brauchen einen Mindestlohn von 1.500 Euro, die Absicherung, dass die Anrechnung des Partnereinkommens bei der Notstandshilfe nicht mitgerechnet wird. Wir brauchen keine Studiengebühren im Burgenland“, fasste es SPÖ-Landesfrauenvorsitzende Verena Dunst zusammen. Ein weiteres Anliegen: die Kinderbetreuung. Das Burgenland habe in diesem Bereich eine Vorreiterrolle, dennoch müssten hier Hürden abgebaut und nicht aufgebaut werden, so Landtagsabgeordnete Edith Sack.

SPÖ Frauen

ORF

Klaudia Friedl, Doris Prohaska, Verena Dunst, Astrid Eisenkopf, Edith Sack

Auch was Diskriminierung betrifft, sind sich die SPÖ-Politikerinnen einig. "Wir müssen den Frauen ein Bewusstsein schaffen und ihnen Mut machen, so Nationalratsabgeordnete Klaudia Friedl, Sie verwies auf ein dichtes Netz an Beratungs- und Hilfseinrichtungen im Burgenland. Man werde sich auch in Zukunft dafür einsetzen, damit es zu keinem Stillstand in der Frauenpolitik komme, sagte Landesrätin Astrid Eisenkopf.

Nach den Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen im Oktober stellt die SPÖ im Burgenland acht Bürgermeisterinnen, 15 Vizebürgermeisterinnen und mehr als 350 Gemeinderätinnen. Man wolle die neuen Kommunalpolitikerinnen weiter mit Schulungen unterstützen, hieß es von den SPÖ Frauen.