„Smartflower“ ist pleite

Die „smartflower energy technology“ GmbH in Güssing ist pleite. Mit Solarsystemen in Blumenform hat sich „smartflower“ einen Namen gemacht und 2014 auch einen Sonderpreis beim österreichischen Staatspreis für Innovation erhalten.

Solarpaneele in Form von Blütenblättern, die sich nach der Sonne richten - mit diesem Patent hat das Güssinger Unternehmen „smartflower energy technology“ GmbH bei Kunden, vor allem auch aus der Tourismusbranche, punkten wollen. Doch der Solarmarkt ist heftig umkämpft. Man habe nicht genügend „smartflowers“ verkauft, um ein positives Ergebnis zu erzielen, teilte das Unternehmen dem Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) als eine der Ursachen für die jetzige Insolvenz mit.

Solaranlage "Smartflower" wird in Spanien präsentiert

ORF

Mit solchen Solarblumen wollte man punkten

Drittgrößte Insolvenz in diesem Jahr

Nach eigenen Angaben habe das Unternehmen 5,2 Millionen Euro Schulden, hieß es sowohl vom AKV als auch vom KSV 1870. Das wäre damit heuer die drittgrößte Insolvenz im Burgenland. Mindestens 20 Gläubiger sollen betroffen sein, die genaue Zahl muss aber noch ermittelt werden.

Masseverwalter ist Rechtsanwalt Michael Wagner. Bis jetzt ist noch kein Antrag auf Sanierung eingebracht worden. Zum jetzigen Zeitpunkt könne noch nicht gesagt werden, ob das Unternehmen nicht doch noch weitergeführt werden soll. Laut AKV sind vom Konkursverfahren in jedem Fall 18 Mitarbeiter betroffen. Bis zum 15. Jänner können Forderungen im Rahmen der Insolvenz bei den Gläubigerschutzverbänden angemeldet werden.