Eurofighter trainieren im Überschallbereich

Ab Montag trainieren die Eurofighterpiloten wieder Abfangmanöver im Überschallbereich. In der Zeit bis zum 17. November sind jeden Tag zwei Flüge vorgesehen, bei denen es auch zu einem „Überschallknall“ kommen kann.

Bis zum 17. November sind die Eurofighter in der Zeit zwischen 08.00 und 16.00 Uhr unterwegs. Die österreichischen Luftstreitkräfte trainieren für den Ernstfall und das unter möglichst realen Einsatzbedingungen, also auch bei Überschallgeschwindigkeit.

Der Knall: Am Boden wahrgenommene Stoßwellen

Nähert sich ein Flugzeug dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen, die am Boden als sogenannter Überschallknall wahrgenommen werden können. Wo genau das passieren wird, kann man im Vorhinein nicht sagen, sagt Martin Baierer von der Luftraumüberwachung des Bundesheeres: „Das liegt daran, dass wir die genauen Zeiten aufgrund des zivilen Flugverkehrs und der hohen Geschwindigkeit der Eurofighter im Vorfeld nicht planen können. Die Flugpläne sind zum Teil auch tagesaktuell und da muss auch tagesaktuell geplant werden.“

Schallbelastung wird so gering wie möglich gehalten

Um die Schallbelastung so gering wie möglich zu halten, werden die Beschleunigungsphasen der Abfangjäger so kurz wie möglich gehalten. Außerdem trainieren die Piloten in einer Höhe von 12.500 Metern. Auch dadurch soll der Überschallknall am Boden minimiert werden. Genaue Informationen wann und wo die Eurofighter trainieren teilt das Bundesheer kurz davor über die sozialen Medien mit: „Dort geben wir den ungefähren Zeitpunkt und Ort eines möglichen Überschallknalls bekannt.“

Die Trainingsflüge erstrecken sich, mit Ausnahme von Vorarlberg, Tirol und den größeren Ballungszentren, über das gesamte Bundesgebiet und dauern bis zum 17. November.