90 Jahre Volksliedwerk Burgenland

Am Donnerstag feiert das Burgenländische Volksliedwerk sein 90-jähriges Bestehen mit einem Festkonzert im Kulturzentrum Oberschützen. Das Volksliedwerk wurde 1927 gegründet um überlieferte Tänze und Lieder zu sammeln.

1927 wurde ein burgenländischer Arbeitsausschuss innerhalb des Österreichischen Volksliedunternehmens gegründet. Mittels eines Preisausschreibens suchte man zu Beginn nach Sammlungen von überlieferten Liedern und Tänzen.

15.000 Aufzeichnungen im Archiv

Der Oberpetersdorfer Adalbert Riedl spielt eine bedeutende Rolle in der Geschichte des Volksliedwerkes. Ab 1945 war er Leiter des Burgenländischen Landesmuseums und sorgte dafür, dass Sammelgut publiziert wird. Das Archiv des Vereins umfasst heute circa 15.000 Aufzeichnungen.

In den 1980er Jahren rückte neben der Sammel- und Publikationstätigkeit das reale Singen, Tanzen und Musizieren in den Vordergrund. Sepp Gmasz gründete die Musikantenwoche. „Ein Burgenländisches Volksliedbuch“ wurde publiziert.

Von kultureller Basisarbeit bis Wirtshaussingen

2003 übersiedelte das Volksliedwerk von Eisenstadt ins „Haus der Volkskultur“ nach Oberschützen. Heute steht das Burgenländische Volksliedwerk für kulturelle Basisarbeit, für Seminare und Workshops in Kindergärten und Schulen, für Wirtshaussingen, Musikantenstammtische und die Ausrichtung von größeren Projekten. Geschäftsführerin ist Dagmar Schönfeldinger.

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