Klimawandel wird zur Gefahr für den Wald

Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf die Wälder im Burgenland und wie kann man ihm entgegenwirken? Diese Frage stand im Mittelpunkt des 16. Burgenländischen Forsttages in Neckenmarkt (Bez. Oberpullendorf).

Der Klimawandel ist Realität. Aber auch die Experten haben kein Patentrezept, um die drohenden Auswirkungen auf die heimischen Wälder zu verhindern. Gernot Hoch vom Bundesforschungszentrum für Wald erklärt, dass die Probleme jetzt bereits sichtbar seien. Vor allem in Jahren wie heuer, wo es im Sommer hohe Temperaturen und Trockenperioden gab. Vor allem Fichten seien da „unter Stress“ geraten, was sich in einer Borkenkäfer-Massenvermehrungen niedergeschlug. „Und es wird mehr werden“, warnt Hoch.

Getrocknete Fichte

ORF

Der Klimawandel hinterlässt im Wald seine Spuren

Vielfalt statt Monokultur

Der Fichtenbestand sollte daher in den heimischen Wäldern weiter reduziert werden, sagt der Obmann des burgenländischen Forstvereins Lois Berger. Das Motto laute Vielfalt statt Monokultu - also möglichst wenig Reinbestände, sondern verschiedene Baumarten, die am besten der Waldgesellschaft entsprechen sollten. Vor allem sollen es Baumarten sein, die Hitze ertragen, wie zum Beispiel die Eiche, meint Berger. „Forstschutz wird im Lichte des Klimawandels eine wichtige Stellung haben“, ergänzt Hoch. Beide sind sich einig, dass das Burgenland hier auf einem guten Weg sei.

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