Ein Tag im Zeichen der „Lehrlinge“

Fast 2.600 Lehrlinge absolvieren derzeit im Burgenland eine Lehre. Gerade in Zeiten des wirtschaftlichen Aufschwungs sind gut ausgebildete Fachkräfte gefragt, sind sich Wirtschaft und Politik beim diesjährigen „Tag der Lehre“ einig.

Die beliebtesten Lehrberufe haben sich in den vergangenen Jahren im Burgenland kaum geändert. Bei den Burschen sind es nach wie vor Berufe wie Maurer, Elektriker oder Mechaniker, bei den Mädchen vor allem jener der Friseurin. Als bedeutende Lehrberufe der Zukunft gelten vor allem Berufe wie Informatiker oder Mechatroniker. Neben der betrieblichen Ausbildung absolvieren die Lehrlinge im Burgenland ihre Schulausbildung in den Berufschulen Eisenstadt, Mattersburg, Pinkafeld (Bezirk Oberwart) und Oberwart.

Angebot soll möglichst breit gefächert sein

Man versuche ein möglichst vielschichtiges Angebot zu schaffen, sagte Landesschulratspräsident Heinz Josef Zitz. Man sei bemüht, dass das Angebot möglichst in die Breite gehe. Es sei aber auch wichtig, dass genügend Lehrberufe vorhanden seien, damit man auch die Möglichkeit habe in einem Unternehmen zu arbeiten, so Zitz.

Tag der Lehre in der Berufsschule Pinkafeld

ORF

Rund 500 Lehrlinge sind zum „Tag der Lehre“ in die Berufsschule Pinkafeld gekommen

„Ansehen der Lehre muss gestärkt werden“

Gerade in wirtschaftlich guten Zeiten seien Lehrlinge und Fachkräfte sehr gefragt, sagte der Präsident der Wirtschaftskammer Burgenland, Peter Nemeth. Man merke es, dass wenn die Wirtschaft boome, die Facharbeiter langsam ausgehen würde. Deswegen sei es wichtig, dass man sich bemühe die Jugendlichen zu begeistern einen Beruf zu erlernen, so Nemeth. Daher müsse auch das Ansehen der Lehre erhöht werden, sagte Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ). Die Lehre brauche in Zukunft einen höheren Stellenwert, denn Lehrlinge seien in der Zukunft für die Wirtschaft die Facharbeiter, so Niessl.

Links: