Wohnbaureferenten tauschen sich aus

Wohnen wird tendenziell immer teurer, die Preise steigen. Die Wohnbaureferenten der Bundesländer wollen gegensteuern und diskutierten am Samstag bei einer Tagung im Mittelburgenland über Maßnahmen im sozialen Wohnbau.

Sozialer Wohnbau funktioniert in der Stadt anders als auf dem Land. Die Wohnbuarefereten der Bundesländer stehen daher vor unterschieldlichen Herausforderungen. Einig sind sie sich, dass die Kosten im sozialen Wohnbau gesenkt werden sollen. Bei der Tagung in Bad Tatzmannsdorf (Bezirk Oberwart) wurden, unter dem Vorsitz des burgenländischen Wohnbaureferenten Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ), einige Auflagen in Frage gestellt.

Gegenseitiger Austausch der Bundesländer

Es sei zu hinterfragen, ob bei jungem Wohnen auch tatsächlich eine behindertengerechte Ausführung, wie das teilweise vorgesehen wäre, notwendig sei, so Niessl. Auch sei es zu hinterfragen, ob man bei solchen Projekten auch entsprechende Aufzüge benötigen würde. Ökologisch motivierte Bauauflagen dürften nicht zu Kostenexplosionen zu Lasten der Mieter führen. Das müsse sich natürlich auch für den Mieter rechnen, durch einen niedrigeren Energieverbrauch und eine Reduzierung der Betriebskosten. Um hier die Balance zu halten, sei es ganz wichtig sich gegenseitig auszutauschen und die entsprechenden Maßnahmen zu setzen, so Niessl.

Maurer auf einer Baustelle

ORF

Die Grundstückspreise und Mieten steigen in den letzten Jahren stetig an

Zusätzliche Förderanreize sollen geschaffen werden

Die Wohnbaureferenten wollen die Ortskerne durch gezielte Fördermaßnahmen stärken. Man bekenne sich dazu, dass man ressourcenschonend bauen wolle. Es solle auch in Zukunft verstärkt Anreize geben. Dort, wo bestehende Bausubstanz zum Beispiel abgetragen und neugebaut werde, sollen auch zusätzliche Förderanreize geschaffen werden. Leistbares Wohnen bleibt eine Herausforderung. Allein in der Ostregion werde die Bevölkerung bis 2025 um 300.000 Menschen wachsen, sagte Niessl.