Zeitumstellung: Länger Zeit zum Träumen
In Österreich wurde die Zeitumstellung 1979 endgültig eingeführt. Davor gab es mehrere erfolglose Versuche, die Zeitumstellung zu fixieren. Ursprünglich sollte damit Energie gespart werden.
Herausforderung für den Körper
Für den Körper ist die Umstellung oft eine Herausforderung. Der Schlafrhythmus wird verschoben. Das sei nicht gesundheitsfördernd, erklärte Fachärztin Astrid Toth von der Abteilung Neurologie in Eisenstadt gegenüber dem ORF Burgenland. Es kann zu Stimmungsschwankungen, Depressionen, Verdauungsproblemen und Herzbeschwerden führen. Studien belegen, dass die Zahl an Herzinfarkten nach der Zeitumstellung erhöht sei, so Toth.
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Aus diesem Grund rät die Fachärztin zu kohlenhydratreichen Mahlzeiten am Abend. Kaffee und Tee sollten nach der Umstellung vermieden werden. Spätestens nach zwei Wochen hat sich der Körper an den neuen Rhythmus gewöhnt.
Zeitumstellung lässt auch viele kalt
Viele Menschen - und auch Tiere - spüren die Zeitumstellung allerdings überhaupt nicht. Nutztiere wie Rinder, Schafe, Pferde und Ziegen werden zu keinem fixen Zeitpunkt gefüttert. Aus diesem Grund merken Nutztiere die Zeitumstellung nicht, sagte Johannes Gstöhl von der Landwirtschaftskammer Burgenland.
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Fast zwei Tage für das Umstellen aller Uhren
Das Umstellen aller Uhren im Haushalt kann lästig sein. Doch wohl nicht viele werden solange für diese Arbeit brauchen wie die Brüder Johann und Josef Türk in Oggau. Die beiden sammeln seit mehr als 15 Jahren Uhren - am liebsten Schwarzwald-Uhren. Sie brauchen beinahe zwei Tage, um die fast 50 Uhren in ihrem kleinen Museum umzustellen.
EU-Kommission prüft Forderungen nach Abschaffung
Die EU-Kommission prüft jetzt aber nach eigenen Angaben Forderungen zur Abschaffung oder Änderungen der Sommerzeit. Eine Sprecherin der EU-Behörde sagte am Freitag in Brüssel, es gebe derzeit eine Debatte, ob die Regelung geändert werden sollte. Die EU-Kommission analysiere dies und werde über mögliche Ergebnisse informieren.