Kittsee: Streit um Lärm bei Kulturveranstaltung

In Kittsee sorgt der Zwist zwischen dem Kulturveranstalter Rudolf Buchmann und dem Schlossrestaurant-Betreiber Jiri Kopetzki für Unruhe. Der Konflikt kochte aufgrund lauter Restaurantgäste bei der Vorstellung sowie wenig schmeichelhafter Facebook-Postings hoch.

Im Juni 2017 wurde vor dem Schloss Kittsee die Operette „Die Csardasfürstin“ gespielt. Nebenan feierten Gäste des Schlossrestaurants. Eigentlich wäre zwischen Wirt und Veranstalter alles geregelt gewesen. Zu Vorstellungsbeginn sollte im Gastgarten Ruhe einkehren. Doch dem war nicht so, ärgert sich Kulturmanager Rudolf Buchmann.

Premiere "Csardasfürstin"

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Eine Vorstellung von „Csardafürstin“ in Kittsee

Streit im Internet

Die Gäste sind im Freien gesessen, direkt anschließend an die Bühne. Das Publikum hat sowohl die Bühne, als auch die Gäste gesehen. Ich hab mit dem Wirt gesprochen. Bei der nächsten Aufführung wollte der Regisseur die Vorstellung absagen", so Buchmann. Laut dem Regisseur werde zu laut gegrölt und gesungen.

Gespielt wurde dann doch. Für diesen Vorfall hat sich Restaurantbetreiber Jiri Kopetzki bei den Buchmanns entschuldigt. Doch die Streitigkeiten setzten sich im Internet fort. Auf der Facebook-Seite der Gemeinde Kittsee haben verschiedene Poster die Veranstaltungen und die Person Rudolf Buchmann herabgewürdigt. Darunter auch Kommentare von Jiri Kopetzki.

Rudolf Buchmann, Konzertveranstalter

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Rudolf Buchmann überlegt einen Rückzug aus Kittsee

Buchmann denkt ans Aufhören

„Objektiv gesehen ist die Reaktion zu sehr aus der Emotion heraus gekommen. Das gebe ich gerne zu und dafür habe ich mich bereits entschuldigt. Nichtsdestotrotz wird das jetzt wieder zu einem großen Thema“, so Kopetzki.

Zum großen Thema wird es deshalb, weil Rudolf Buchmann ans Aufhören denkt. Er fordert eine öffentliche Entschuldigung seitens der Gemeinde auf Facebook, denn die Postings seien nicht sofort entfernt worden. In der Gemeinde hofft man auf eine Lösung des Konflikts.