Alles zum vorgezogenen Wahltag

Am 1. Oktober finden im Burgenland Gemeinderatswahlen statt. Bereits am vorgezogenen Wahltag, am 22. September, kann man seine Stimme abgeben. Bei den Gemeinderatswahlen gibt es diesen Termin erstmals, bei den Landtagswahlen hat sich der zweite Wahltag bereits bewährt.

In jeder Gemeinde ist zumindest ein Wahllokal offen und zwar mindestens für zwei Stunden und auf jeden Fall zwischen 18.00 Uhr und 19.00 Uhr, erklärt Landeswahlleiterin Brigitte Novosel. „In der Regel haben die Wahllokale länger als zwei Stunden geöffnet. Das erste Wahllokal, das öffnet ist in Siegendorf um 12.00 Uhr, das letzte schließt in Pama um 21.00 Uhr“, so Novosel.

Brigitte Novosel

ORF

Landeswahlleiterin Brigitte Novosel

Was passiert mit den Stimmzetteln?

Es kommt zu keiner Auszählung der Stimmen am vorgezogenen Wahltag. Die Stimmzettel werden aus der Urne genommen, in einen Umschlag gegeben, werden verpackt und versiegelt. Es wird mit einem Etikett versehen, die Mitglieder der Wahlbehörden werden auf dem Siegel unterschrieben. Dieses Paket wird dann den Bürgermeister der Gemeinden übergeben. Er hat es unter Verschluss zu halten. Am Wahltag wird das verschlossene Paket der zuständigen Wahlbehörde übergeben, die diese Stimmen dann mitauszählt. Die Stimmzettel werden also mit dem den Stimmzetteln vom 1. Oktober vermischt.

So wird gewährleistet, dass das Wahlgeheimnis gewahrt wird, selbst wenn nur eine Person in der Gemeinde vom vorgezogenen Wahltag Gebrauch gemacht hat.

Kann mit Wahlkarte gewählt werden?

Am vorgezogenen Wahltag, dem 22. September, kann nicht mit Wahlkarte gewählt werden. „Es kann weder eine fertig ausgefüllte, unterschriebene Briefwahlkarte abgegeben werden noch kann ich mit einer Wahlkarte ins Wahllokal kommen und dort wählen“, erklärt Novosel. Aber natürlich kann man bei den Gemeinderatswahlen auch per Briefwahl wählen, dafür muss eine Wahlkarte beantragt werden.

Beliebter vorgezogener Wahltag

Dass der vorgezogene zweite Wahltag aber durchaus eine Alternative zur Briefwahl ist,zeigen die Zahlen der letzten Landtagwahlen im Burgenland: 7,4 Prozent Wahlkartenwählern standen - deutlich mehr nämlich - 11,2 Prozent Wähler gegenüber, die am vorgezogenen zweiten Wahltag ihre Stimme abgegeben haben.

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