Rotes Kreuz: 3.000 Zivildiener ausgebildet
Im Rot Kreuz-Schulungszentrum Oberwart werden die burgenländischen Zivildiener zu Rettungssanitätern ausgebildet. Die Ausbildung ist umfassend und dauert zwei Monate. Derzeit läuft wieder ein Ausbildungsturnus: Insgesamt 19 Zivildiener nehmen daran teil.
Grundsätzlich hat das Rote Kreuz genügend Zivildiener - regional und zeitlich gibt es allerdings große Unterschiede, sagte der Landesschulungsleiter Franz Mandl. „Im Norden haben wir sehr viele Interessenten. Im Süden - in Güssing und Jennersdorf - könnten wir noch welche Interessenten gebrauchen. Die Einrücktermine sind auch unterschiedlich - im Herbst sehr gut, im Frühjahr eher schlecht“, so Mandl.
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Zivildiener wichtig für System
Für einen gut funktionierenden Rettungsdienst seien Zivildiener heute unverzichtbar, so Friederike Pirringer, Präsidentin des Roten Kreuzes. „Unser Rettungssystem ist auf drei Säulen aufgebaut: Berufliche Mitarbeiter, Freiwillige und Zivildiener. Zivildiener sind für uns unverzichtbar. Wir haben rund 200 im Jahr, die uns unterstützen unser System aufrechtzuerhalten“, sagte Pirringer.
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Viele Zivildiener seien auch nach Ende ihres neun-monatigen Dienstes wichtige Stützen für den Rettungsdienst, sagt der Vizepräsident des Roten Kreuzes Rudolf Luipersbeck. „Wir rekrutieren aus diesen Zivildienern in allen Bezirken die Freiwilligen, die Ehrenamtlichen. Das ist ein springender Punkt für uns. Jeder der sich denkt, man könne den Zivildienst einsparen, irrt. Denn das würde sich bei den Anteilen des Landes oder den Mitgliedsbeiträgen ganz schön auswirken“, so Liupersbeck. Jeder Zivildiener beim Roten Kreuz erhält monatlich 686 Euro.