NR-Wahl: Lunacek unterwegs im Burgenland
Am Mittwochvormittag besuchte Lunacek Weinbauern im Seewinkel. Danach ging es mit dem Zug von Frauenkirchen (Bezirk Neusiedl am See) nach Eisenstadt. Im Nationalrats-Wahlkampf setzen die Grünen auf ihre klassischen Themen wie regionale Produkte, den Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen und auf den Ausbau des öffentlichen Verkehrs.
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„Autohersteller haben betrogen“
Der Dieselgipfel, der am Dienstag stattgefunden hat, ließ Lunacek heute emotional werden. „Die Autohersteller haben nach Strich und Faden betrogen und sind nicht einmal bereit Entschädigungen zu zahlen. Sie sind auch nicht einmal wirklich zu Verbesserungen und Umrüstungen in der Hardware bereit. Wir wissen - und das sagt auch der ÖAMTC - dass das viel zu wenig ist, dass die Abgaswerte nicht gesenkt werden“, so Lunacek.
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Wahlziel: Zehn Prozent
Der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen sei unbedingt notwendig, so Lunacek. Die Grünen stehen nach wie vor für regionales Wirtschaften und für gesunde Lebensmittel. Ihren Wechsel von der Vizepräsidentin des EU-Parlaments zur Spitzenkandidatin der Grünen bereut sie nicht, sagte Lunacek - sie sei eine Kämpferin.
Ihr Vorbild sei die österreichische Frauen-Fußballnationalmannschaft. „Da gab es am Anfang auch keine großen Erwartungen und die kamen ins Semifinale. Das Semifinale strebe ich auch an. Das heißt ich will Platz vier und zehn Prozent für die Grünen“, so Lunacek.
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Nach der Nationalratswahl will Lunacek ihre Erfahrung als EU-Parlamentarierin stärker einbringen. „Gemeinsam Lösungen zu suchen. Das ist schon etwas, das ich in den Nationalrat mitnehmen möchte. Und ich werde sicher auch als Nationalratsabgeordnete und Klubobfrau der Grünen weiterhin viel mit der europäischen Ebene weiter arbeiten“, sagte Lunacek.
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Der Wahlkampfauftritt von Lunacek im Burgenland endet Mittwochabend bei den Wein- und Genusstagen in Eisenstadt.