Schellenberger sagt „Ja“

Dagmar Schellenberger ist am Samstag im Vogelhändler das letzte Mal als Intendantin auf der Seebühne in Mörbisch im Einsatz gewesen. Wenige Stunden später ist sie als Braut vor dem Altar gestanden. Schellenberger hat sozusagen in ihrer neuen Heimat Mörbisch geheiratet.

Vor Familie, vielen Freunden und Kollegen aus nah und fern haben sich Dagmar Schellenberger und Herbert Strnad das Ja-Wort gegeben. Kennengelernt hat sich das Paar vor einigen Jahren bei der Arbeit. „Dagmar war auf der Bühne, ich war Bühnentechniker und sie hat sich bei allen bedankt und mich dabei so um die Taille genommen, wo ich mir dachte, dass ich mir mehr traue“, schilderte Strnad.

Für das Brautpaar ging mit der Hochzeit in Mörbisch ein Traum in Erfüllung. „Dankbarkeit ist so ein wundervolles Gefühl. Wir haben so viele Freunde, die haben uns heute, neben der Familie, so viele Geschenke - auch emotionaler Art auch gebracht. Es kann nicht schöner sein“, so Schellenberger. Ihr Gatte meinte, dass er sich immer wieder aufs Neue in seine Frau verlieben würde.

Schifffahrt und Hochzeitsmarsch

Die standesamtliche Hochzeit fand beim Weindenkmal in Mörbisch statt. Danach ging es mit einer Kutschenfahrt weiter in Richtung See - eine Schifffahrt stand für die gesamte Hochzeitsgesellschaft am Programm. Kurz nach 18.00 Uhr ging es dann mit einem traditionellen Hochzeitsmarsch in die evangelische Kirche. Für die Mörbischer ein großer Tag. Auch Rita Weißhappl war - wie man so schön sagt - „Hochzeitschaun“.

Nicht nur für die Ortsbewohner von Mörbisch war diese Hochzeit besonders. Auch für Künstler wie Daniela Kälin, die heuer in Mörbisch auf der Bühne stand, war dieser Tag außergewöhnlich. „Ich muss sagen, ich war ganz baff. Es ist ein unglaubliches Gefühl im Dorf, die Leute springen alle ein, es gefällt mir unheimlich gut“, so Kälin. Dagmar Schellenberger und Herbert Strnad verankerten ihre Herzen in Mörbisch.